Geschichte des Wanderns
Von Francesco Petrarca zum heutigen Wandertourismus

Das Wandern hat eine lange Tradition, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. | Foto: Unsplash
  • Das Wandern hat eine lange Tradition, die bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht.
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  • hochgeladen von Mariella Datzreiter

NIEDERÖSTERREICH. Das Wandern als Freizeitaktivität ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern es hat eine Geschichte, die weit zurückreicht. 

Wandern in der Form wie wir es kennen - also ein zweckfreies Wandern, bei dem das Ziel nicht von Bedeutung ist, sondern das Wandern selbst im Fokus steht - fand in der Geschichte das erste Mal bei Francesco Petrarca Erwähnung. Dieser erklomm mit seinem Bruder im 14. Jahrhundert einen Berg in den französischen Alpen. Somit gilt Petrarca als der erste dokumentierte Wanderer.

Die Aufklärung

Es dauerte danach mehrere hundert Jahre bis das Wandern Popularität gewann. Wandern wurde zur Fortbewegungsart des Bürgertums während der Aufklärung. Die breite Masse versuchte sich durch das Wandern vom Adel zu emanzipieren.
Viele Schriftsteller unternahmen Wanderungen durch neue Gebiete und schrieben anschließend ihre Erkenntnisse zu Politik und Gesellschaft nieder - ganz im Sinne der Aufklärung.

Romantik

Während der Epoche der Romantik wurde Wandern immer beliebter. Menschen wanderten in dieser Zeit, um die Natur zu erkunden und leisteten viel Reflexionsarbeit ihres Inneren auf ihren Wanderreisen. Sie suchten bewusst die Einsamkeit, um sich selbst ein Stück näher zu kommen.
Im Anschluss an diese Reisen, wurden zum einen viele Romane geschrieben. Zum anderen wurden aber auch zahllose Skizzen und Kupferstiche angefertigt. Dies führte dazu, dass auch die Oberschicht auf dieses Hobby aufmerksam wurde und die Wanderwege auch bald von wohlhabenden Herrschaften frequentiert wurden.
Mit der Etablierung der Eisenbahn wurden viele der Ziele nicht mehr durch Wanderungen erreicht, sondern durch eine Zugfahrt. Dies führte dazu, dass viele Wanderwege in Vergessenheit gerieten.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam es dann vermehrt zur Entstehung von Wander- und Gebirgsvereinen. Diese begannen damit, Wanderwege zu erschließen und diese auch mit Wegweisern zu versehen. So entstand der Wandertourismus, wie er uns auch heute bekannt ist.

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