Leben mit Parkinson
Parkinsongruppe: Austausch und Mut machen

Roland Söllner, Florian Krumböck, Christine Lechner, Robert Leitner, Konrad Kogler und Norbert Fiedler. | Foto: zVg.
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Christiane Lechner ist Gruppenleiterin der Parkinson-Gruppe in Ober-Grafendorf. Es ist ihr ein großes Anliegen, anderen betroffenen Menschen Mut zu machen, und zu den Treffen der Parkinson-Gruppe zu kommen.

OBER-GRAFENDORF/ST. PÖLTEN. Das wichtigste für Christiane Lechner, die selbst vor einem Jahr die Diagnose Parkinson erhielt, ist: „Der Austausch. Nur Menschen, die selber betroffen sind, können uns auch wirklich verstehen.“

Die Diagnose

Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, bei der Nervenzellen im Mittelhirn fortschreitend absterben. Christiana Lechner hat vor einem Jahr die Diagnose erhalten. „Ich habe schon seit sehr langer Zeit gezittert. Die Diagnose ist nicht einfach, es ist schon so, dass es mir oft nicht gut geht. Aber ich kämpfe so gut es geht dagegen an“, erzählt sie, „irgendwann wird die Zeit kommen, wo das nicht mehr geht.“ Die Ungewissheit sei ganz schlimm. Viele Betroffene werden mit der Zeit dement. Davor habe sie große Angst.

Gruppentreffen

Alle zwei Monate trifft sich die Parkinson-Gruppe im Restaurant Berdas in Ober-Grafendorf. „Wir essen zusammen, tauschen uns aus und wer möchte, kann bei unserem Parkinson Turnen mitmachen und es werden auch Vorträge gehalten", erzählt die Leiterin und weiter, „mich rufen oft betroffene Leute an und fragen nach dem Treffen, sie trauen sich aber dann leider nicht zu uns.“ Gründe dafür seien ihrer Meinung nach, dass sich die Leute für ihre Krankheit schämen oder die Krankheit schon so weit fortgeschritten ist.

„Ich möchte den Leuten Mut machen, unsere Treffen zu besuchen. Wir sind wie eine große Familie, es entstehen Freundschaften. Es ist wirklich sehr viel wert, wenn man mit seiner Krankheit nicht alleine ist",

ist Lechner von der Wichtigkeit der regelmäßigen Treffen überzeugt. Auch zwischen den Treffen tausche man sich aus, redet darüber wie es einem geht, macht sich Mut und stärkt einander. Manchmal sind es bis zu 28 Menschen, die dabei sind. „Wir haben Leute aus St. Pölten, Krems, Neulengbach, Furth und Pielachtal dabei.“

Wer Interesse daran hat, einem Treffen beizuwohnen, kann sich jederzeit bei Christiane Lechner (0664/1578283). Der nächste Termin: 5. April 2024, ab 10:30

Deine Meinung ist uns wichtig

Du oder jemand Verwandter ist von Parkinson betroffen und du möchtest uns von deinen Erfahrungen erzählen? Dann melde dich gerne per Mail redaktion.pielachtal@regionalmedien.at

Über Parkinson

Die Parkinson-Krankheit zählt – neben der Alzheimer-Demenz und dem Schlaganfall – zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems im höheren Lebensalter. In Österreich sind rund 20.000 Menschen betroffen. Meist tritt die Erkrankung in der zweiten Lebenshälfte auf, bei einem Teil der Patientinnen und Patienten wird die Diagnose bereits wesentlich früher gestellt. Die auslösenden Ursachen des Morbus Parkinson sind nach wie vor unbekannt. (Quelle: gesundheit.gv.at)

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