Universitätsklinikum St. Pölten
UK St. Pölten am Welt-Frühgeborenen-Tag lila beleuchtet

Familie Doberer und Mitarbeiter der Neonatologie | Foto: UK St. Pölten
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Wenn ein Kind vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, gilt es als Frühgeborenes. In Österreich sind das etwa acht Prozent aller Geburten. Die Farbe Lila gilt weltweit als die Farbe für Frühchen. Um ein Zeichen für die frühgeborenen Patienen und ihre Familien zu setzen, wurde das Universitätsklinikum St. Pölten lila beleuchtet.

ST. PÖLTEN. Eine normale Schwangerschaftsdauer beträgt durchschnittlich 38 bis 42 Schwangerschaftswochen. Babys, die vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, bezeichnet man auch als Frühgeborene.

Die Medizin macht's möglich

Die moderne Medizin macht es möglich, dass frühgeborene Babys ab einem Geburtsgewicht
von unter 500 Gramm, das ist zirka die 24. Schwangerschaftswoche, in Einzelfällen sogar
noch früher, am Leben erhalten werden können. Das Ziel muss es aber bleiben, Frühgeburtlichkeit zu verhindern.

„Es freut mich sehr, dass an der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am
Universitätsklinikum St. Pölten zur Erhöhung der Versorgungsqualität unserer jüngsten
Patientinnen und Patienten die Simulationspuppe Paul im Einsatz ist. Paul misst 35 cm,
wiegt unter 1.000 Gramm und simuliert ein Frühchen, geboren in der 27.
Schwangerschaftswoche. Zweimal im Monat werden, in einem eigens geschaffenen
Übungsraum, praxisbezogene Szenarien in einer realistischen Umgebung trainiert“,

so LHStellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.

Familie Doberer und Mitarbeiter der Neonatologie | Foto: UK St. Pölten
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Jährlich 220 Babys in Behandlung

Die Klinische Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Universitätsklinikum St. Pölten, unter der Leitung von Thomas Eiwegger, betreut jährlich rund 220 Babys, die stationäre oder intensivmedizinische Hilfe benötigen. „Trotz aller Fortschritte der modernen Intensivmedizin muss das Ziel der Bemühungen einer modernen integrativen Medizin sein, präventive Konzepte, die Risikofaktoren aufzeigen, mit einer ausgezeichneten Versorgung der Frühgeburten zu verbinden. Dazu sind gezielte gesundheitspolitische Maßnahmen im Sinne von Präventions- und Nachsorgeprogrammen notwendig, wie sie in Zusammenarbeit mit den Klinischen Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Inneren Medizin 1 implementiert werden. Dabei wird auf Aufklärung, zeitgerechte Zuweisung von Hochrisikoschwangerschaften ans Universitätsklinikum und hochqualifizierte internistische Betreuung dieser Patientinnen gesetzt. Diese Initiativen werden laufend ausgebaut. Die multidisziplinäre intensivmedizinische Versorgung von Frühgeborenen in St. Pölten entspricht höchsten internationalen Standards. Um das zu gewährleisten, erfolgt die Teilnahme an globalen Neugeborenenregistern. Darüber hinaus sichert die Abteilung durch ständige Bereitschaft ihrer OberärztInnen die Versorgung von Neugeborenen-Notfällen in der Region Niederösterreich Mitte.“

Ernährung spielt große Rolle

Die richtige Ernährung spielt in der Entwicklung des Gehirns und der Darmflora eine
entscheidende Rolle. Muttermilch ist für alle Neugeborenen ideal und wirkt insbesondere auf die Verdauungsorgane von Frühgeborenen wie Medikamente. Doch nicht immer ist Stillen möglich. Aus diesem Grund gibt es seit 2018 eine sogenannte Frauenmilchbank an der Frühgeborenen-Intensivstation am Universitätsklinikum St. Pölten. Frauenmilch wird nach strengen Qualitätsanforderungen ausgewählt und stellt sicher, dass vor allem Frühgeborene die Milch erhalten, die sie benötigen. Frauenmilch versorgt die Babys mit den richtigen Eiweißen, Fetten und Kohlehydraten und liefert wichtige Immunstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

„Die Eltern von Frühgeborenen werden von Anfang an schrittweise in die Pflege miteinbezogen. Das ist in einer emotionalen Ausnahmesituation wie dieser besonders wichtig, weil sich viele Gedanken um den Gesundheitszustand und die Zukunft ihres Kindes drehen. Unsere Aufgabe ist es, den Eltern das Gefühl zu geben, dass sie mit der Situation nicht alleine sind, ihre Kompetenzen während des Klinikumsaufenthaltes zu stärken und sie für die Zeit daheim optimal vorzubereiten“,

betont Ilse Stadler, Stationsleitung der Frühgeborenen-Intensivstation.

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