Fernwärme
70 Jahre Fernwärme

Matthias Stadler und Herbert Bugl im Werk.  | Foto: Frings
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Seit 70 Jahren gibt es in der Landeshauptstadt eine Fernwärmeversorgung. Dieses Jubiläum wird am 12. Oktober im Fernheizkraftwerk Nord in St. Pölten gebührend gefeiert.

ST. PÖLTEN. St. Pölten hatte schon immer eine Pionierrolle, wenn es um die nachhaltige Energieversorgung geht. Nach Klagenfurt war die niederösterreichische Landeshauptstadt 1948 die zweite österreichische Stadt, die ihre Anwohner mit Fernwärme versorgen konnte. Aus diesem Grund lädt die Fernwärme St. Pölten GmbH zum Tag der offenen Tür mit einem Familienfest am 12. Oktober ab 10.30 Uhr im Fernheizkraftwerk Nord am Mühlweg 42a in St. Pölten ein.

Buntes Programm

Den Auftakt zur Veranstaltung bildet ein Festakt um 10.00 Uhr mit Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und EVN Vorstandssprecher Mag. Stefan Szyszkowitz, sowie der Geschäftsleitung der Fernwärme St. Pölten GmbH. Ab 11.00 Uhr starten bis 16.30 Uhr alle 15 Minuten Führungen, bei denen die Mitarbeiter, interessante Einblicke in den Betrieb eines modernen Heizwerkes geben. Zudem gibt es Beratung und Erklärung zu den Themen Rechnungen, Hausanschluss, Wärmezähler, sowie zur Rohrleitungsverlegung.
Interessante Schautafeln informieren über die Geschichte der Fernwärme in St. Pölten, erklären woher die Wärme kommt, wie die Wärme in die Ferne reist und bei den St. PöltnerInnen ankommt, wie sie den Klimawandel bremst und warum sie eine Energieform der Zukunft ist. Schließlich gibt es auch Informationen zur Fernkälte im Universitätsklinikum.

Gut für die Umwelt

„Das Fernwärmenetz umfasst heute 78 km und versorgt ca. 10.000 Kunden ganzjährig mit Wärme und Warmwasser, sowie seit 2013 das Krankenhaus auch mit umweltfreundlicher Naturkälte. Mit diesem innovativen Gesamtangebot erspart die Fernwärme St. Pölten der Umwelt jedes Jahr die Emission von über 40.000 Tonnen CO² und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Erfüllung der ambitionierten Klima- und Umweltziele der Stadt“, so Mag. Matthias Stadler, seit 2004 Bürgermeister der niederösterreichischen Landeshauptstadt.

Wie alles begann

Der Grundstein für die Fernwärmeversorgung in der niederösterreichischen Landeshauptstadt wurde 1948 mit der Errichtung der Heizzentrale beim Krankenhaus gelegt. Startpunkt für die Wärmeversorgung war die Errichtung einer Heizzentrale für das Krankenhaus im Jahre 1948. Wenige Zeit später wurde die neu errichtete Dr. Theodor Körner-Hauptschule an das Fernwärmenetz angeschlossen. Das dadurch entstandene Fernwärmenetz umfasst da aber gerade einmal 2,5 km.

Bedeutende Innovationsschritte

Im Jahre 1968 – vor exakt 50 Jahren - wurde mit dem Fernheizkraftwerk Süd ein zusätzliches Heizwerk in Betrieb genommen, um den rasch steigenden Bedarf an Fernwärme abdecken zu können.

Im Jahre 2008 - also vor 10 Jahren – wurde die „Fernwärme St. Pölten“ als Kooperation der Stadt St. Pölten mit dem Landesenergieversorger EVN gegründet. Mit diesem Schritt wurde der Ausbau der Fernwärme in St. Pölten noch einmal maßgeblich vorangetrieben.

Bereits ein Jahr später wurde die längste Fernwärmetransportleitung Österreichs in Betrieb genommen: Über 31 km Länge wird wertvolle Abwärme aus dem Energieknoten Dürnrohr (Abfallverwertungsanlage und thermisches Kraftwerk der EVN) direkt in die Landeshauptstadt transportiert. Die rund 35 Mio. Euro teure Hochtechnologie-Leitung liefert mittlerweile rund zwei Drittel der in St. Pölten benötigten Wärme.

Fernkälte für das Klinikum

Seit 2013 liefert das Unternehmen auch umweltfreundliche „Fernkälte“. „Die aktuellen Herausforderungen verlangen innovative Konzepte“, so EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz. Normalerweise stammt die Energie zur Kühlung aus Strom. In St. Pölten wird die Abwärme aus Dürnrohr in einem innovativen Verfahren direkt in nachhaltige Naturkälte für das Universitätsklinikum St. Pölten umgewandelt. Im Jahr 2018 wurde nunmehr der zweite Bauabschnitt abgeschlossen. „Insgesamt wurden bereits rund 10 Millionen Euro in den Ausbau der Naturkälteversorgung investiert“, erläutert Szyszkowitz.

Mehrere Quellen

Die Wärme für das 78km lange St. Pöltner Fernwärmenetz stammt vor allem aus den Heizkraftwerken Nord und Süd, der Einbindung der Abwärme aus Dürnrohr, sowie einer sogenannten „Cogeneration-Anlage“ der EVN-Salzer-Stadt St. Pölten in Oberwagram. Daneben versorgt in der Gutenbergstraße ein Blockheizwerk mehrere Wohnhäuser mit Fernwärme. In der Austraße wurde 2016 ein 1,5 km langes Fernwärmenetz errichtet und an die Transportleitung von Dürnrohr angeschlossen. Damit werden das Sport.Zentrum.NÖ, die NV Arena und das BORG/BRG mit umweltfreundlicher Wärme versorgt.

Weiterer Ausbau geplant

Und die Fernwärme St. Pölten hat noch viel vor: „Auch in den nächsten Jahren wird der Ausbau der Fernwärmeversorgung konsequent vorangetrieben. Daneben liegt der Fokus vor allem in der sukzessiven Modernisierung der Heizanlagen, sowie des teilweise 70 Jahre alten Leitungsnetzes“, so die beiden Geschäftsführer Ing. Erwin Ruthner, MSc, und Herbert Bugl.

Matthias Stadler und Herbert Bugl im Werk.  | Foto: Frings
Der Tag der offenen Tür steht an.  | Foto: Frings
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