Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit geht weiter deutlich zurück

Im Bezirk St. Pölten stehen Ende September 5.845 arbeitslose Personen bei der AMSGeschäftsstelle St. Pölten in Vormerkung. Dies entspricht einem Minus von 680 Personen oder 10,4% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, erklärt AMS St. Pölten-Chef Thomas Pop. In Summe sind Ende September 7.010 Menschen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS St. Pölten (-9,9%). Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im September 2018 wird im Bezirk St. Pölten erstmals unter die 7%-Marke sinken.

"Gute Konjunktur"

„Das AMS St. Pölten nutzt die gute Konjunktur, um unsere KundInnen wieder schnell auf einen Arbeitsplatz zu vermitteln. Und das mit Erfolg: So schafften 520 Personen im abgelaufenen Monat den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben innerhalb von nur 90 Tagen“, berichtet Thomas Pop.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-394 od. -11,1%), aber auch bei den Frauen hat sich die Situation deutlich verbessert (-286
od. -9,6%). Bei Inländern geht die Arbeitslosigkeit um 10,9% (auf 4.389), bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um 9,0% (auf 1.456) zurück.
Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich um 6,9% und damit weiterhin sehr deutlich gesunken (-41). Bei den Älteren (50plus) konnte die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 6,5% (-149) auf 2.134 und bei den Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen ebenfalls um 7,7% (-177) auf 2.216 gesenkt werden.

Comeback am Markt

Ein besonders erfreuliches Ergebnis zeichnet die Senkung der Arbeitslosigkeit bei den Langzeitarbeitslosen
Personen bis 6 Monate – hier ist es uns gelungen 634 (+22,0%) Personen rascher wieder in die Beschäftigung zu integrieren, berichtet Thomas Pop. Bei den Langzeitarbeitslosen Personen über 12 Monate Arbeitslosigkeit erzielten wir einen Rückgang von 372 Personen (-22,7%).
Der weiterhin anhaltende Wirtschaftsaufschwung zeigt sich auch in den Beschäftigungszahlen – insgesamt stehen 77.193 im Bezirk St. Pölten in Beschäftigung oder um 1,7% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders profitiert haben die Personen 50+ mit 5,7% auf 22.918 Beschäftigte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und AusländerInnen
mit 6,8% auf 9.658 Beschäftigungsverhältnisse.

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel schlägt sich auf in den erhöhten offenen Stellen wieder – 1.705 (+457) stehen den Menschen (arbeitslos oder in Beschäftigung stehend) zur Verfügung. Wir weisen in den Beratungen immer wieder verstärkt auf die Möglichkeiten der Facharbeiterintensivausbildungen hin
– wir wollen die arbeitslosen Menschen motivieren sich noch einmal auf die Schulbank zu setzen – es lohnt sich, denn ob ich ein Einkommen aus dem Facharbeiterkollektivvertrag oder dem Hilfsarbeiterkollektivvertrag
bekomme, zeigt sich in der erhöhten Kaufkraft, so der St. Pölten AMS-Chef,
Thomas Pop.

Vorjahresvergleich

Der St. Pöltner Arbeitsmarkt in Zahlen im September 2018 im Vergleich mit dem Vorjahr:
5.845 arbeitslose Personen (-680 od. -10,4%), Frauen: 2.679 (-286 od. -9,6%), Männer: 3.166 (-394 od. -11,1%)
2.134 Ältere über 50 Jahre (-149 od. -6,5%), Frauen: 871 (-45 od. -4,9%), Männer: 1.263 (-104 od. - 7,6%)
556 Jugendliche bis 25 Jahre (-41 od. -6,9%), Frauen: 241 (-38 od. -13,6%), Männer: 315 (-3 od. - 0,9%)
206 Lehrstellensuchende (+26 od. +14,4%)
1.705 offene Stellen (+457 od. +36,6%)
118 offene Lehrstellen (+20 od. +20,4%)