Bachinger macht bestes Eis Niederösterreichs

BÖHEIMKIRCHEN (bt). Zehntausende Österreicher haben in den letzten Wochen in einem Online-Voting des Gourmetjournals Falstaff für ihren Lieblings-Eissalon abgestimmt. Noch nie wurden derart viele Stimmen abgegeben. Nun steht das Ergebnis fest: Die Café-Konditorei Karl Bachinger in Böheimkirchen konnte mit rund 39 Prozent der Stimmen das Rennen in Niederösterreich für sich entscheiden. Zum besten Eis des Bundeslandes haben wir es also nicht weit.
"Ich freue mich sehr, dass wir überhaupt ausgewählt wurden von Falstaff und, dass wir dann auch gewonnen haben. Die Unterstützung aus der ganzen Umgebung war riesengroß, dankeschön", ist Chef Karl Bachinger stolz. Während Mutter Waltraud die Stellung an der Eisvitrine hält und Vater Karl Bachinger die Gäste in St. Pölten glücklich macht, nehmen auch Barbara, die Verlobte des jungen Chefs und dessen Großvater Platz. Auch Karl Bachinger senior jubelt: "Das ist herrlich! Toll!"

Tradition seit 1930

Der Chef des Böheimkirchner Stammhauses ist bereits der vierte Karl Bachinger. Seit 1930 macht die Familie Eis. Die Leidenschaft dafür wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Doch was gehört, neben der Erfahrung, noch zum Erfolgsrezept? "Die Liebe", strahlt Barbara, zukünftige Bachinger. Opa und Enkel betonen die Zutaten höchster Qualität. "In unser Schokoladeneis kommt nur Schokolade aus Belgien, kein Kako", führt der Chef als Beispiel an. Inspirieren ließ sich sein Großvater damals von seiner italienischen Frau. Heute lacht er: "Das italienische Eis ist gut, aber wir machen es besser."

Eis-Fans stehen auf Klassiker

Seit den Anfängen in den 1930ern hat sich das Eisgeschäft gewandelt: Es kann aus einer viel breiteren Palette an Zutaten geschöpft werden. "Früher hat es ja keine Himbeeren oder so zum Kaufen gegeben. Die Leute haben die Himbeeren, Erdbeeren oder Heidelbeeren gepflückt und sie dann zu uns gebracht und verkauft. Von dem haben wir dann Eis gemacht", erinnert sich Karl Bachinger senior. Wurden früher gerade einmal vier verschiedene Sorten angeboten, sind es im Stammhaus heute stets 30. "Jetzt haben wir ein bisschen mehr Fruchtsorten, zum Winter hin dann mehr Cremesorten", erklärt Karl junior. Um in aller Munde zu bleiben Bedarf es jährlich an neuen Kreationen. Heuer sind das die Geschmacksrichtungen Cremeschnitte, Schwarzer Kokos und Aroniabeere. In Zusammenarbeit mit Fireland Foods haben die Bachingers sogar zwei Sorten an Chili-Eis produziert.
Doch am besten gehen nach wie vor die Klassiker: Schokolade, Vanille und Erdbeere sowie Eiscaffee, Banenansplit und Früchtebecher sind die Dauerbrenner.

Zur Sache

Im Stammhaus in Böheimkirchen sind inklusive Chef und Familie 10 Kräfte um das Wohl der Gäste bemüht, in der Produktion von Mehlspeisen und Eis sind es 5.
Die Preise: Eine Kugel Eis kostet 1,30 Euro, ein Eiscafe 5,20 und ein Fruchtbecher 6,50.

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