Region St. Pölten
Back to School: So wird der Schulstart einfacher

Felix Lamplmaier an seinem ersten Schultag | Foto: Lamplmaier
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Nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern ist der Beginn des neuen Schuljahrs oft eine Herausforderung.

REGION ST. PÖLTEN. Der Sommer - und damit die Sommerferien - neigen sich dem Ende entgegen. Für Kinder und Jugendlichen bedeutet das, die Rückkehr ins Klassenzimmer naht. Gerade für junge Kinder im Volkschulalter ist der Schulbeginn eine Herausforderung.

Start ins Schuljahr

Claudia Lamplmaier ist Obfrau des Elternvereins der Volksschule St. Pölten-Wagram und hat drei Kinder: "Felix, neun Jahre alt, kommt jetzt in die vierte Klasse. Hanna, sechs Jahre, startet dieses Jahr in die erste. Sarah, 4 Jahre alt, kann es gar nicht mehr erwarten, in die Schule zu kommen."
Ihrer Erfahrung nach ist es wichtig, sich für den Schulstart ausreichend Zeit zu nehmen: "Ich habe festgestellt, dass es durchaus stressig, ist noch bis zum letzten Ferientag auf Urlaub zu sein und dann am Montag mit der Schule zu starten. Ich versuche, zumindest das letzte Ferienwochenende ohne großes Programm zu halten, um wieder ein bisschen Ruhe einkehren lassen zu können." Aber auch für die ersten Wochen sollte man sich genug Zeit einplanen: "Oft kommen dann die Einkaufslisten für die Schulmaterialen, die ersten Elternabende stehen an und man muss stundenlang Stifte beschriften. Diesen Aufwand hatte ich definitiv unterschätzt."
Aber auch, wenn es um den Schulweg geht, ist Vorbereitung wichtig: "Es ist gut, sich die Schule gemeinsam vorher schon einmal angesehen zu haben. Idealerweise geht man den Schulweg gemeinsam, um zu sehen wieviel Zeit man in der Früh braucht. Sollte man mit dem Auto kommen müssen, kann man sich die Parkmöglichkeiten und Ausstiegstellen in Schulnähe ansehen", rät die Elternvereinsobfrau.

Wie bereitest du deine Kinder auf den Schulbeginn vor?

Das Lernen üben

"Die größten Herausforderungen sind meiner Meinung nach das frühe Aufstehen, wieder Struktur und Rhythmus in den Alltag zu bringen - das brauchen Kinder besonders -, der organisatorische Aufwand und finanzielle Belastungen.", sagt Kinder- und Jugendpsychologin Nina Jappel-Wildeis aus Karlstetten.
Deswegen ist es sinnvoll, die letzten Ferientage zur Vorbereitung auf das neue Schuljahr zu nutzen: Zum Beispiel sich an das frühere Aufstehen gewöhnen oder ein paar Lernübungen machen. "Den Sinn dahinter sollte man den Kindern erklären. Mit neuen Büchern und Geschichten, die man vorliest, kann man Anreize für das frühere Schlafen gehen schaffen", so Jappel-Wildeis. Bezüglich Übungen betont die Psychologin: "Eine Viertel- oder halbe Stunde reicht normalerweise. Zum Beispiel ein paar Rechnungen wiederholen oder Wörter oder Sätze schreiben." Jappel-Wildeis empfiehlt, die Aufgaben am Vormittag erledigen zu lassen, damit die Kinder wissen, dass sie am Nachmittag spielen können. "Die Kinder sollen auf jeden Fall auch noch die Ferien genießen! Das Lernen soll nicht den ganzen Tag Thema sein!", so die Psychologin.

Tipps für Tafelklassler

Für Erstklässler kann die Einschulung besonders herausfordernd sein. Eva Gloser, Direktorin der Volksschule St. Georgen, hat einige Tipps zur Vorbereitung auf die Schule: "Wichtig ist, viel mit den Kindern zu reden, zu bastel, Brettspiele zu spielen und vor allem darauf zu achten, dass sie deutlich sprechen und einfache Sachverhalte bereits ausdrücken können." Gerade Brettspiele sind förderlich, da Kinder dadurch lernen, sich längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren. "Es geht nicht darum, die Kinder gezielt für die Schule zu trainieren, es geht darum, sich viel Zeit für die Kinder zu nehmen."
Am ersten Schultag sollten Eltern die Kinder begleiten. "Das ist heute nicht mehr selbstverständlich", so Eva Gloser.

"Ernst des Lebens"?

An Sätze wie "Jetzt ist's aus mit lustig, jetzt beginnt der Ernst des Lebens!" können sich wohl viele Erwachsene heute noch erinnern. Von Bemerkungen wie dieser rät Eva Gloser ab.
"Man sollte weder eine riesige Party aus dem Schulbeginn machen, noch den Kindern eine negative Einstellung zur Schule mitgeben. Wichtig ist, ehrlich mit den Kindern zu sein, konsequent zu bleiben und sie zur Selbstständigkeit zu führen."

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