St. Pölten
Das Fliegen: Fluch und Segen

Tobias Krammer reist gerne. | Foto: Tobias Krammer
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Weit entfernte Länder zu bereisen ist für viele ein Muss, doch der Umwelt tut dies oft nicht gut.

ST. PÖLTEN. Es weht ein warmes Lüftchen, in der Hand eine kühle Erfrischung und die Füße im Sand – Urlaub im Fernen lieben alle. Doch besonders Reisen in entfernte Länder sind für die Umwelt nicht so angenehm wie für die Menschen. Gerade der hohe CO2-Ausstoß, der durch das Fliegen entsteht, fügt der Umwelt einen enormen Schaden zu. Und obwohl dieser Umstand bereits jedem bekannt sein sollte, denken nur die wenigsten über die Folgen nach. „Ehrlich gesagt denke ich beim Flug buchen nicht daran. Im Urlaub möchte man ja den Moment genießen und sich entspannen,“ erzählt Melis Kaya aus St. Pölten.

Schöne Fleckchen
Doch gerade, wenn es um Entspannung und Erholung geht, sollte man ein Auge zudrücken. Die Erde hat wunderschöne Orte zu bieten und diese möchten erkundet werden. „Die aktuell beliebtesten Reiseziele sind die Seychellen, die Malediven, die Kanaren, aber auch Griechenland und Mexico,“ verrät Christian Mühlbauer von Metropolis Reisen. Das Reisebüro in der St. Pöltner Innenstadt organisiert seit über 40 Jahren individuelle Fernreisen, es bleiben keine Wünsche offen. Doch auch Städtereisen liegen hoch im Trend, wie Melis Kaya findet: „Mein Lieblingsreiseziel ist London. Dort war ich bereits ein paar Mal und es hat mir immer sehr gut gefallen.“ Auch Nordeuropa erfreut sich steigender Beliebtheit. „Mein liebstes Reiseziel ist Skandinavien. Ich war bereits in Schweden und auch in Dänemark. Vor allem in der schönen Hauptstadt Kopenhagen hat man durch die Öffis oder mit dem Auto eine umwerfend schöne Landschaft in Griffnähe,“ erzählt Tobias Krammer aus St. Pölten.

Diverse Möglichkeiten
Nicht nur mit dem Flugzeug lassen sich tolle Urlaubsziele erreichen. „Es gibt auch die Möglichkeit den Urlaub in Italien, Kroatien oder Österreich zu verbringen und mit dem eigenen Auto anzureisen,“ erklärt Reiseexperte Christian Mühlbauer. Als besonders umweltfreundlich gilt der Zug. Vor allem in den letzten Jahren hat sich im Bereich der Nachtzüge einiges getan und es werden immer mehr Destinationen wie Paris, Zürich oder Rom angefahren. „Seitdem ich das Klimaticket habe, ist das Reisen mit dem Zug erstaunlich einfach und gleichzeitig in fast allen Fällen günstiger als der Flug – da ist als spontaner Wochenendausflug auch Mal eine Fahrt im Nachtzug nach Amsterdam drin,“ erzählt Tobias Krammer.

Sünde kompensieren
Viele Menschen verreisen jedoch nicht nur einmal im Jahr, sondern meistens öfters. So auch der St. Pöltner Tobias Krammer: „Große, durchgeplante Reisen unternehme ich zwei bis viermal im Jahr. Ich fliege schon gerne, weil auch meine Lieblingsdestinationen meist mit dem Zug kaum erreichbar sind.“ Gerade dann kommt auch die Frage auf, ob und wie man seinen CO2-Ausstoß der Umwelt zuliebe kompensieren kann. Die Möglichkeit dazu bieten unter anderem einige Webseiten. Eine andere Option wäre es dies gleich beim Flug buchen mitzubezahlen. „Man kann bei den meisten Fluglinien direkt den CO2-Ausstoß mit einem gewissen Betrag kompensieren,“ erklärt Christian Mühlbauer. „Allerdings hatte ich in 42 Jahren Tätigkeit noch nie einen Kunden, der freiwillig mehr bezahlt.“ Manchmal ist das Kompensieren auch gar nicht so leicht, oft besteht die Angst, dass die Zahlungen nicht dort ankommen, wo sie hinsollen. Das empfindet auch Tobias Krammer so: „Bei meinem letzten Flug konnte man das zum Glück einfach dazu buchen, da habe ich die paar Euro gleich mitbezahlt. Das tut dem Börserl nicht weh und bringt zumindest ein gutes Gewissen.“

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