Der Bürger-Willi von St. Pölten

Willi Gruber bei der Eröffnung des Alevitischen Zentrums in Ratzersdorf 2002. | Foto: Magistrat St. Pölten
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  • Willi Gruber bei der Eröffnung des Alevitischen Zentrums in Ratzersdorf 2002.
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ST. PÖLTEN (db). Ekrem Arslans Aussage, Alt-Bürgermeister Willi Gruber habe sich bei seiner Rede zur Vergabe der Landesausstellung nicht bei den Gastarbeitern bedankt (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten), ließ die Wogen in St. Pölten hochgehen.

Der "Bürger-Willi"

Doch Willi Gruber war alles andere als ausländerfeindlich. Er ging offen auf jede Völkergruppe in St. Pölten ein. "Die Menschen, vor allem Türken, kommen jetzt noch auf mich zu und bedanken sich für die tolle Arbeit meines verstorbenen Gatten", ist Hermine Gruber stolz auf die Taten ihres Mannes.
"Er war immer da für die Bürger der Stadt. Auch wenn dies weniger Zeit für die Familie bedeutete", beschreibt Frau Gruber die Arbeit des "Bürger-Willi". Sein Erfolg gibt ihm aber bis heute recht. Viele Institutionen, wie zum Beispiel das Europa-Ballett (gemeinsam mit seiner Frau) oder das Alevitische Zentrum in Ratzersdorf, hat Willi Gruber aus der Taufe erhoben.

Vorbild Willi Gruber

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler bewundert seinen Vorgänger noch immer. "Willi Gruber hat auch eine große Ausdauer und viel Durchhaltevermögen gehabt, vor allem wenn er ein klares Ziel verfolgt hat. Er hat auch viele Ausländer unterstützt, etwa bei der Suche nach Arbeitsplätzen oder Wohnungen", so Matthias Stadler.
Toleranz, Sparsamkeit bei gleichzeitigen Investitionen, genügend Arbeitsplätze und die Weiterentwicklung der Stadt. Das waren die Werte, die Willi Gruber immer verfolgt hat.
Ekrem Arslan betonte auch noch einmal, dass er persönlich Willi Gruber nie als ausländerfeindlich angesehen hätte.

ZUR SACHE

Willi Gruber (1930-2012) war 30. Bürgermeister von St. Pölten von 1986 bis 2004. Nach der Schulpflicht erlernte er in der Firma Voith in St. Pölten den Beruf des Drehers. 1996 ließ er eine Namensänderung von seinem Geburtsnamen Wilhelm auf Willi durchführen.

Willi Gruber bei der Eröffnung des Alevitischen Zentrums in Ratzersdorf 2002. | Foto: Magistrat St. Pölten
"Von der Ferne grüßten ihn die Leute mit 'Hallo Bürger-Willi' und die Kleinen mit 'Hallo Willi'." Willi Gruber und seine Gattin Hermine | Foto: Pelz

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