Dogge: Neuer Star an der FH
Fini und Cornelia Rottensteiner sind ein unschlagbares Team. Sie unterrichten St. Pöltner Studenten.
ST. PÖLTEN (ah). Neugierig, verschmust und verspielt - so beschreibt Cornelia Rottensteiner ihre Hündin Fini, die das Lehrerteam der FH St. Pölten im Bereich der Physiotheraphie künftig unterstützen wird.
Fini stellt leicht Kontakt her
Cornelia Rottensteiner ist seit über 10 Jahren als Physiotherapeutin auf einer Intensivstation tätig. "Dort habe ich gelernt, wie bedeutsam die richtige Motivation für Menschen in Ausnahmesituationen ist.
Meine Doggenhündin Fini, die neugierig und offen auch auf fremde Menschen zugeht, kann leicht Kontakt herstellen und animiert fast jeden, den sie trifft. Durch die Ausbildung beim Verein 'Tiere helfen Leben' in Neudörfl haben wir von erfahrenen Trainern gelernt, wie wir Finis Eigenschaften am besten in die Therapie einbringen können."
Tiergestützte Therapie kann entweder eigenständig vor allem bei Senioren, Kindern oder Menschen mit Behinderungen eingesetzt werden, oder die Arbeit von Pädagogen oder Therapeuten begleiten und bereichern. Hunde wirken auf die meisten Menschen beruhigend, machen Freude und motivieren durch ihre lebhafte Art. Sie laden zum Streicheln ein, machen neugierig. Sie haben keine Vorurteile, sind aber in ihren Reaktionen sehr authentisch und ehrlich. Das hilft dabei, Bewegung aber auch sozialen Umgang und Verantwortung zu fördern.
Tiere steigern Motivation
Diese Art der Therapie kann eigentlich jeder Hund und jeder Besitzer erlernen, wie uns Rottensteiner erklärt: "Grundsätzlich kann jeder erwachsene Hundeführer, unabhängig von seiner Ausbildung, und jeder Hund die Ausbildung zum Team für tiergestützte Therapie machen. Natürlich müssen sowohl Hund als auch Frauchen/Herrchen Freude am Umgang mit Menschen haben."
Was lernen Studenten?
Kinder und Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, wie zB. Demenz, können in der Physiotherapie oft nicht durch Argumente und "langweilige Übungen" motiviert werden. "Wir wollen den angehenden Kollegen kreative Wege aufzeigen, wie man Spiele und Beschäftigung mit dem Hund mit dem Know-how der Physiotherapie kombinieren kann", so die Hundeliebhaberin.
Tiere helfen Leben
Das Angebot der tiergestützten Therapie wird durch eine Kooperation mit dem Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege ermöglicht und findet erstmalig an der FH St. Pölten statt. Als Teil der Lehrveranstaltung „Psychomotorik und Entspannungstechniken“, welche durch Dozentin Anita Kiselka betreut wird, können Cornelia Rottensteiner und ihre Dogge den Studenten viele neue Zugangsweisen in diesem Bereich mitgeben. Infos zum Verein www.tiere-helfen-leben.at
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