NEUSTART:
Ehrenamt im Dienst der gesellschaftlichen Sicherheit

Symbolbild | Foto: pixabay.com

Ehrenamtliche Tätigkeit ist in Österreich eine wichtige Stütze der Gesellschaft. So auch bei NEUSTART, ist der Verein doch 1957 aus dem Ehrenamt entstanden. Dies zeigt sich auch heute noch, da rund 33 % aller Klient:innen der Bewährungshilfe durch Ehrenamtliche betreut werden.

St. PÖLTEN. In Niederösterreich sind aktuell 160 ehrenamtliche Bewährungshelfer im Auftrag der Justiz tätig. Michaela Huber, seit neun Jahren im Team St. Pölten, ist eine davon.
„Ich habe nach einem Ehrenamt gesucht, bei der ich Klient:innen über einen längeren Zeitraum begleiten und bei Problemlagen unterstützen kann. Außerdem war und ist es mir wichtig, den Menschen hinter der Straftat zu sehen, da diese oftmals nur auf das Delikt reduziert werden“, führt Michaela Huber zu ihrer Motivation an.
Normalerweise dauert eine Betreuung in der Bewährungshilfe drei Jahre, sprich die bedingt nachgesehene Probezeit bei Verurteilungen. In diesem Zeitraum kann man auf persönlicher und inhaltlicher Ebene viel erreichen und positive Entwicklungen bei den im Vorfeld straffällig gewordenen Klient:innen beobachten. Vor allem im Ehrenamt sind positive Erlebnisse wichtig, um die Energie und das Engagement aufrecht zu erhalten.
„Natürlich ist es als Erfolg zu bewerten, wenn betreute Personen in Folge ein deliktfreies Leben erreichen. Es kann aber ebenso ein Erfolg sein, wenn sie es schaffen eine stabile Betreuungsbeziehung zu erleben, sie nach langer Suche endlich einen Job finden oder sich eine Suchterkrankung stabilisiert. Vor allem da straffällig gewordene Personen häufig Stigmatisierung und Ausgrenzung ausgesetzt sind. Hier zu begleiten und einen Beitrag geleistet zu haben ist eine wichtige Motivation für mich“, so Huber.
Das Hauptziel in der Bewährungshilfe ist die Vermeidung eines Rückfalles, da mit jedem verhinderten Rückfall ein weiteres Opfer verhindert wird. Daher werden die Ehrenamtlichen intern in der Durchführung von Deliktarbeit geschult um für die ihre Tätigkeit gut vorbereitet zu sein. Unterstützt und supervidiert werden sie hierbei durch die Teamleiter:innen, welche hauptamtlich beschäftigt und die erste Anlaufstelle für Fragen und Probleme sind.
Das Engagement endet allerdings nicht bei den betreuten Klient:innen, es wird auch ein Beitrag für die Gesellschaft gesehen. „Es kommt ja allen zugute, wenn jemand nicht mehr straffällig wird und sich im Alltag und im Job integriert. Insofern hat diese Tätigkeit einen hohen Präventionscharakter und trägt auch dazu bei, neue Taten und Opfer zu vermeiden,“ meint Michaela Huber.
Alexander Grohs, MSc, Leiter von NEUSTART Niederösterreich, freut sich über die motivierten ehrenamtlichen Kolleg:innen: „Sie tragen durch ihr Engagement zum Gelingen unserer Arbeit im fordernden Bereich der Straffälligenhilfe bei und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Sicherheit. Ich kann ihnen hierfür nur unseren Dank aussprechen“.

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