Gegenwartskultur
Eröffnungstage der Tangente St. Pölten stehen bevor
In Kürze startet das TangenteSt.Pölten – Festival für Gegenwartskultur (30.4. – 6.10.2024): Das spartenübergreifende Programm besteht aus bildender Kunst, Theater und Performances, Musik, Literatur, Wissenschafts- und Diskursformaten.
ST. PÖLTEN. Die Tangente ist ein internationales Festival mit lokaler Verwurzelung. Eine Vielzahl an Kooperationen mit neuen und bestehenden Institutionen sowie der lokalen Szene binden die gesamte Stadt und ihre Umgebung mit ein.
Themenschwerpunkt Ökologie: Natur als Partnerin
Themen der Gegenwart und weltweiter Relevanz – Ökologie, Erinnerung, Demokratie - werden aus dem Stadtgeschehen und seiner Geschichte herausentwickelt.
Tarun Kade, kuratorischer Leiter der Tangente St. Pölten:
„In künstlerischen und diskursiven Vorschlägen geht es darum, unser Verhältnis zur Natur zu verändern, weg von Ausbeutung und hin zu einer Partner:innenschaft.“
Die Tangente St. Pölten beschäftigt die Frage, wie wir in der Gegenwart Spielräume des Handelns und Gestalten wiedergewinnen können. Und sie ist selbst ein Versuch, das auch zu tun. Globart – Verein für diskursive Praxis, Solektiv – Verein für Kunst, Kultur und Natur und die Tangente St. Pölten laden von 9. bis 11. Mai in den Sonnenpark St. Pölten ein, bei „Tipping Time“, der Klimakonferenz der Zivilgesellschaft drei Tagen im Zeichen der Begegnung
zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus zu erleben.
Jakob Brossmann, Intendant von Globart:
„Wir erleben ein Kippen. In unserer Lebenszeit mit ungeheurem Tempo eine gigantische klimatische und ökologische Verschiebung, und wir schaffen es bisher nicht, ihr angemessen entgegenzutreten. Die Wissenschaft beschreibt uns das schon lange – und wir spüren das mittlerweile auch sehr genau. Trotzdem fehlen uns oft die Bilder und die Worte – Vorstellungen, wie wir mit dieser Gegenwart umgehen können, und eine positive Zukunft gestalten. Und hier kommen Kunst und Aktivismus ins Spiel: gemeinsam wollen wir uns dieser Gegenwart stellen.“
An 23 Orten in St. Pölten entlang von Traisen und Mühlbach entstehen die Arbeiten für den Kunstparcours „The Way of the Water.“ Immer mit dem Wasser als Ko-Künstlerin. Lorena Moreno Vera, Associate Curator, hat den Kunstparcours mit Joanna Warsza kuratiert. Das Eröffnungsprogramm dauert von 1. bis 3. Mai, Moreno Vera gibt einen Ausblick:
„Auf unserem Parcours schreibt sich das Wasser in die Landschaft der Stadt ein, ist Inspirationsquelle für Installationen, Begegnungen und Erzählungen. The Way of the Water ist eine Ausstellung, welche die soziale und politische Bedeutung dessen nachvollziehbar macht, was es heißt, ein Glas Wasser zu trinken, mit Wasser zu denken und selbst Wasser zu sein, sowohl in St. Pölten als auch anderswo in der Welt.“
Die drei Festival-Themen Ökologie, Erinnerung und Demokratie werden dabei nie getrennt gesehen, so Tarun Kade:
„Über die Dauer des Festivals werden durch die Aufführungen, Ausstellungen und Diskussionen geplante und ungeplante Verknüpfungen entstehen, die ergänzend oder widersprüchlich sein können, aber sicherlich anregend.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.