Feuerwehr St. Pölten, Übung
Evakuierungsübung der Living City
Am Mittwoch, dem 19. April wurde in der Wohnhausanlage „Living City“ eine großangelegte Evakuieruns- beziehungsweise Einsatzübung, zusammen mit den Nachbarwehren Freiwillige Feuerwehr Ragelsdorf, Freiwillige Feuerwehr Unterradlberg, der Freiwilligen Feuerwehr Oberradlberg und dem ASBÖ St. Pölten, abgehalten.
ST. PÖLTEN (pa). Begonnen hat dieses Szenario, indem zu einem Brandmeldealarm in die Spitzenfabrikstraße zur Living City alarmiert wurde. Am Einsatzort angekommen, kam dem Einsatzleiter schon der erste Bewohner panisch entgegengelaufen und schilderte dem Einsatzleiter, dass es im Kellerbereich zu einem Brandausbruch gekommen sei. Nach einer kurzen Lagefeststellung durch den Einsatzleiter war klar, dass es sich hier, wie vom Bewohner geschildert, tatsächlich um einen Kellerbrand handelte. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einsatzkräfte angefordert. Während die anderen Feuerwehren am Weg zum Einsatzort waren, konnte sich bereits ein Atemschutztrupp zum Einmarsch fertig machen und mit der Personensuche begonnen werden. Aufgabe der Feuerwehren war es, vermisste Personen zu retten, die Brandbekämpfung im Kellerbereich durchzuführen, die komplette Stiege 1 zu evakuieren und die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Hierfür bietet sich unter anderem der Mühlbach sehr gut an, da er direkt an dem Wohnhaus vorbeifließt. Weitere Atemschutztrupps, sowie ein Teil der Mannschaft hatten die Aufgabe alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses zu evakuieren und dem Rettungsdienst zu übergeben.
"An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Living City bedanken, welche sich dazu entschlossen haben, Teil dieser Übung zu sein",
Noa Dürauer, Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Viehofen.
Erfolgreiche Übung
Insgesamt konnten vier verletzte Personen und zwei verunfallte Atemschutzgeräteträger aus dem Kellerbereich, sowie aus den verschiedensten Stockwerken, gerettet werden. Gerade Szenarien in größeren Wohnhausanlagen, wo man nicht genau einschätzen kann, ob und wieviele Personen vermisst werden, sind eine enorme Herausforderung für die Einsatzkräfte.
"Umso mehr freut es uns, dass nach 36 Minuten alle Personen den Komplex verlassen und „Brand Aus“ gemeldet werden konnte",
so Dürauer.
Auch, wenn dieses Objekt schon das ein oder andere Mal beübt wurde, sind einige einsatzrelevante Informationen, welche eventuelle Schwierigkeiten darstellen könnten, aufgetaucht. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, solche Übungen durchzuführen.
"Wir bedanken uns zunächst herzlich bei allen eingesetzten Feuerwehren und dem Arbeiter Samariterbund für die gute Zusammenarbeit. Außerdem möchten wir uns bei dem Besitzer, Herrn Sonnleitner und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Living City bedanken, die uns die Möglichkeit gegeben haben, dieses Objekt einsatzrealistisch zu beüben."
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