St.Pölten
Familienhilfe feiert Jubiläum: Caritas hilft seit 70 Jahren

70 Jahre Familienhilfe: Familienhilfe Leiterin Margit Gebauer, Caritas Bereichsleiterin Karin Thallauer, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Familienhelferin Theresa Strasser, Caritasdirektor Hannes Ziselsberger. | Foto: Caritas/Franz Gleiss
  • 70 Jahre Familienhilfe: Familienhilfe Leiterin Margit Gebauer, Caritas Bereichsleiterin Karin Thallauer, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Familienhelferin Theresa Strasser, Caritasdirektor Hannes Ziselsberger.
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Sozialfachbetreuer mit Schwerpunkt Familie der Caritas St. Pölten sind seit 70 Jahren wichtige und unverzichtbare Hilfen, wenn Familien in belastenden Situationen Unterstützung brauchen.

Familienhelfer sind für Mütter und Väter im Fall von Krankheit zu Hause, einem Krankenhausaufenthalt, bei Überlastung einfach da, wenn aus dem Umfeld niemand diese Sorge übernehmen kann.

„Die Unterstützung von Familien in Not ist ureigenster Auftrag der Caritas. Gerade dann, wenn Menschen besonders verletzlich sind brauchen sie Nächstenliebe und Schutz. Kinder sind hier eine der ganz betroffenen Gruppen“,

betont Caritas Direktor Hannes Ziselsberger.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister würdigt die professionelle Arbeit der Familienhelfer*innen: „Wir haben als Gesellschaft die Verantwortung, Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, aktiv zu unterstützen. Schon seit mittlerweile 70 Jahren bietet die Familienhilfe der Caritas, schnelle und professionelle Hilfe, wofür wir im Familienland Niederösterreich sehr dankbar sind.

Herausforderungen 

In den 50er und 60er Jahren war es für die Familienhelfer die große Herausforderung, vor allem kinderreiche Familien zu unterstützen. Heute sind die Caritas-Mitarbeiter mit anderen Herausforderungen konfrontiert, weil sich die Rahmenbedingungen für Familien in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben: Großeltern sind in der Regel noch berufstätig und wohnen oft nicht im gleichen Ort. Ebenso sind beide Elternteile berufstätig und Mütter kehren früh wieder in ihren Beruf zurück. Viele sind alleinerziehend. Akute Erkrankungen, Unfälle oder schwere chronische Krankheiten von Elternteilen oder von Kindern können unter diesen Voraussetzungen nicht mehr ausschließlich in der Familie bewältigt werden. Auch psychische Probleme können zu kritischen Situationen in Familien führen.

Die oft vielschichtigen Problemlagen führen auch dazu, dass viele Familien länger auf die Unterstützung der Familienhilfe angewiesen sind. „Bisher konnten die Mitarbeiter*innen durchschnittlich vier Wochen in den Familien bleiben“, erklärt Familienhilfe Leiterin Margit Gebauer. „Ab 2022 soll durch eine Veränderung der Rahmenbedingungen eine Flexibilisierung des Angebots möglich werden und wir können dann bei Bedarf auch eine längere Betreuung anbieten“, freut sich Gebauer.

70 Jahre im Dienst der Familien

Start für die Familienhilfe der Caritas in Wien und Niederösterreich war am 5. September 1951. Der erste Ausbildungslehrgang startete mit sechs jungen Frauen. Heute sind insgesamt 15 Familienhelfer*Innen für die Caritas der Diözese St. Pölten unterwegs. „Familienhelfer*innen springen für einen Elternteil ein, sie wollen und sollen diese aber niemals ersetzen”, betont Margit Gebauer. Diese klare Abgrenzung hilft nicht nur den betroffenen Familien, sondern in großem Maße auch den Familienhelfer*innen selbst. Im Jahr 2020 wurden 122 Familien mit 14.300 Einsatzstunden betreut. Das Einsatzgebiet umfasst die gesamte Diözese St. Pölten: Waldviertel, Mostviertel, St. Pölten und Umgebung bis Tulln.

Welttag der Armen

Um auf die Nöte von Familien und armutsbetroffenen Menschen aufmerksam machen, findet am Sonntag, 14.November auch der von Papst Franziskus ins Leben gerufene „Welttag der Armen“ statt. „Als Caritas sehen wir deutlich, dass die Pandemie zahlreiche Familien in die Armut getrieben oder diese weiter verschärft hat. Wir spüren das in der Familienhilfe oder etwa in unseren Sozialberatungsstellen, wo es nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Unterstützung und rascher Nothilfe gibt. Immer mehr Menschen geraten nun, wo private Reserven aufgebraucht sind und staatliche Unterstützung ausläuft, in eine Notlage“, so Caritas Direktor Ziselsberger.

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