Behörden ermitteln mögliche Ursachen
Fischsterben im Michelbach

Böheimkirchner Bürgermeister Franz Haunold am Michelbach. | Foto: Caro Fegerl
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Tote Bachforellen sorgen für Aufregung in der Region Böheimkirchen. Die Behörden vermuten eine natürliche Ursache, während menschliches Verschulden derzeit nicht ausgeschlossen werden kann. Die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten ermittelt.

BÖHEIMKIRCHEN. Der Michelbach ist in den Fokus gerückt, da ein plötzliches mysteriöses Fischsterben die Aufmerksamkeit von Bewohnern und Naturliebhabern auf sich zieht. Die verendeten Tiere wurden auf einem Abschnitt von etwa einem Kilometer zwischen Plosdorf und Furth entdeckt.
Es wurde zunächst befürchtet, dass schädliche Einleitungen für das Sterben der Bachforellen verantwortlich sein könnten.
Doch laut dem Geschäftsführer des NÖ Landesfischereiverbandes deuten die momentan vorliegenden Informationen eher auf einen möglichen Sauerstoffmangel hin, der wahrscheinlich durch eine Erwärmung des Wassers verursacht wurde.

BH St. Pölten vermutet natürliche Ursache

Die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursachen für das Fischsterben zu klären. Auch hier wird Sauerstoffmangel, kombiniert mit beschleunigtem Algenwachstums aufgrund des warmen Wetters, als ein möglicher Grund in Betracht gezogen.
Die Behörden betonen jedoch, dass solche Vorfälle in den Sommermonaten nicht ungewöhnlich sind und in der Regel auf natürliche Umstände zurückgeführt werden können.

Ein Einblick auf das Schicksal der 40 bis 50 toten Bachforellen. | Foto: Robert Holovsky
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Einflussgebiet wirft Fragen auf

Robert Holovsky, Obmann der Fischereigesellschaft Böheimkirchen-Kasten, hat hingegen menschliches Einwirken im Verdacht. Er betont, dass das Gebiet des Fischsterbens auf nur einen Kilometer des Michelbachs begrenzt ist, und andere Abschnitte des Gewässers ein ähnlich hohes Algenvorkommen aufweisen.
Zudem sind anscheinend ausschließlich Bachforellen von diesem Massensterben betroffen, während andere Fischarten unberührt blieben. Diese Faktoren sind für ihn gewichtige Indizien, dass es sich hier nicht um einen natürlichen Prozess handelt.
In seiner Funktion als Obmann, war Holovsky vor Ort und konnte die betroffenen Bachforellen selbst einer äußerlichen Inspektion unterziehen.

Die genaue Ursache ist noch unklar. | Foto: Robert Holovsky
  • Die genaue Ursache ist noch unklar.
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Proben wurden entnommen

Als Sachverständiger und Fachtierarzt der mit den Untersuchungen der Fische beauftragt ist, kann ich sagen, dass die Untersuchungen noch laufen und in alle Richtungen ermittelt wird.

,versichert auch Veterinärmediziner Heinz Heistinger, dass alle erforderlichen Schritte eingeleitet sind.

Veterinärmediziner Heistinger aus Lilienfeld wurde mit der Untersuchung beauftragt und arbeitet daran, die genauen Ursachen für das Fischsterben zu ermitteln. Wasserproben wurden entnommen und werden auf mögliche Verunreinigungen analysiert, während auch die betroffenen Fische auf etwaige Anzeichen von Krankheiten untersucht werden. Bis die Ergebnisse dieser Tests vorliegen, ist es schwierig, klare Schlüsse zu ziehen.

Böheimkirchner Bürgermeister Franz Haunold am Michelbach. | Foto: Caro Fegerl
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Franz Haunold, Bürgermeister von Böheimkirchen, zeigte sich besorgt über die Veränderung im Ökosystem des Michelbachs. Er hofft auf eine rasche Klärung des Vorfalls durch die Behörden, und dass sich die Bestände an Bachforellen bald wieder erholen.

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