UK St. Pölten
Früherkennung spielt bei Nierenerkrankung wichtige Rolle

Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
  • Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1
  • Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
  • hochgeladen von Franziska Stritzl

Der Welt-Nieren-Tag wurde 2006 ins Leben gerufen und findet jedes Jahr im März statt. Die Ziele des internationalen Welt-Nieren-Tages sind es, die Bedeutung des Organs im menschlichen Organismus aufzuzeigen und das Bewusstsein für die enorme Leistung unserer Nieren zu steigern. Weltweit sind 10 Prozent der Bevölkerung von chronischen Nierenerkrankungen betroffen.

ST. PÖLTEN. Unsere Nieren sind Multitalente: Bis zu 300-mal pro Tag filtern sie unser Blut. In Summe bedeutet dies 1.800 Liter. Sie entgiften den Körper, regeln den Flüssigkeits- und Salzhaushalt und produzieren Hormone. Zudem regulieren sie das Säure-Basen- Gleichgewicht im Körper. Erkranken die Nieren oder fallen sie ganz aus, kann dies lebensbedrohliche Folgen haben. Bei schweren Funktionsstörungen ist daher eine Dialyse (Blutwäsche) oder eine Nierentransplantation nötig.

„Die Früherkennung spielt bei Nierenerkrankungen eine wichtige Rolle, da sie oftmals einen schleichenden Beginn haben und im Frühstadium keine Symptome verursachen. Ein Mensch kann bis zu 90 % seiner Nierenfunktion verlieren, bis sich erste Anzeichen bemerkbar machen. Zeichen von fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankung sind beispielsweise geschwollene Gelenke, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, verminderter Appetit oder schaumiger Urin“,

erklärt Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer,
Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1.
Neben einer Blutanalyse geben besonders die Harnwerte Auskunft – anhand deren
Ergebnisse lassen sich erste Schädigungen oder Erkrankungen frühzeitig erkennen. Die
jährlich kostenlose Vorsorgeuntersuchung (für alle Personen ab 18 Jahren) im niedergelassenen Bereich beinhaltet auch diesen Check und spielt deshalb in der
Prävention eine wichtige Rolle.

Spezialisierung im Universitätsklinikum St. Pölten

„Bei uns im Universitätsklinikum St. Pölten bieten wir Diagnostik und Therapie aller Nierenerkrankungen, die Betreuung nierentransplantierter Patientinnen und Patienten und alle gängigen Formen der Nierenersatztherapie- der sogenanntenDialyse- an. Alternativ zum klassischen Blutreinigungsverfahren (Hämodialyse) wird auch die so genannte Bauchdialyse durchgeführt. Das mobile Dialyseteam des Universitätsklinikums ermöglicht schwerkranken und immobilen Patientinnen und Patienten seit Ende 2007 eine assistierte und automatisierte Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) in häuslicher Umgebung an. Dadurch wird eine mehrmals wöchentliche Anreise und ein langer mehrstündiger Therapieaufenthalt im Universitätsklinikum erspart“,

so Prim. Prof. Dr. Martin Wiesholzer weiter.
Hauptverursacher von Nierenerkrankungen sind Diabetes und Bluthochdruck, die
gemeinsam für die überwiegende Anzahl von Nierenversagen verantwortlich sind.

„Durch einen gesunden Lebensstill kann man dem Risiko einer Erkrankung vorbeugen:
ausreichend Bewegung und Flüssigkeitszufuhr, Fehlernährung (z. B. weniger Salz) und
Übergewicht sowie Rauchen vermeiden“,

rät der Mediziner Prim. Prof. Dr. Martin Wiesholzer
Besteht bereits eine Nierenfunktionseinschränkung, sind eine salz- und eiweißarme
Ernährung und eine medikamentöse Normalisierung des Blutdruckes sowie Blutzuckers
wichtig. Versagen diese Maßnahmen, kann man durch Einsatz von Dialyse und
Nierentransplantation wiederum ein lebenswertes Leben für diese Patientinnen und
Patienten erreichen.

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