Schachspielen
Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen
Nicht durch körperliche Anstrengung, sondern durch Durchhaltevermögen, Ehrgeiz sowie Geschicklichkeit gerät man beim Schach Spielen ins Schwitzen. Es zählt nicht zu den olympischen Spielen, erfordert jedoch eine ganz besondere Art an Leistung welche von den meisten unterschätzt wird und vom Niederösterreichische Schachverband gefördert wird.
ST. PÖLTEN. Mit rund 45 Vereinen in ganz Niederösterreich versucht man den Wachstumsfaktor in die Höhe zu drücken. Ein Meisterschaftsbetrieb mit rund 15 Ligen in den 4 Vierteln steht den Mannschaften der Mitgliedsvereinen bereit. Corona stieß auch sämtliche Schachspieler vom Brett, wodurch die Schnell- und Blitzschachjugendmeisterschaften, mit 180 Teilnehmern darunter 28 aus Niederösterreich, online ausgetragen wurde. Dies mit Erfolg, 3x Gold, 2x Silber, 5x Bronze konnten
Klara Schirmbeck (U12), Stefanie Egger (U16) und Mario Rella (U8) erspielen.
Der 100 jährige Sportverband konnte sich auch über Erfolge der Großen freuen, wie beispielsweise den österreichweiten 2.Mannschaftsmeister*Titel bei den Frauen von Denise Trippold.
Jugend ist am Zug
Tendenziell steht die Anzahl der Topleistern noch schwach dar jedoch ist man innerhalb der Jugendmeisterschaften gut vertreten, worauf auch der Fokus gelegt wurde. Kinder und Jugendliche zum Schach spielen zu bringen, einen Anreiz zu schaffen, Ehrgeiz sowie Durchhaltevermögen aufzubauen ist eine der Prioritäten des Schachverbands. Sechs Trainer betreuen rund 25 Kinder, nicht nur die Anzahl der Kinder steigt, ebenfalls der weibliche Spieleranteil steigt in die Höhe. Ebenfalls der Schachklub in St. Pölten bot ein wöchentliches Kinder- und Jugendtraining an, bevor die Corona Pandemie jegliches weiterführen verhinderte. Einmal die Woche wurde im Rahmen eines Clubabends gespielt.
Zum ersten Mal seit den 1960ern musste der Spielbetrieb des Schachklubs in St. Pölten auf Eis gelegt werden. Trotz erstaunliches Errungenschaften der Vergangenheit schrumpfte die Anzahl der begeisterten Mitglieder. 10 Jahre liegt die letze Landesliga Saison bereits zurück und ab 2013/14 wurde die letzte Meisterschaft gespielt.
Leider mussten wir den Spielbetrieb einstellen, doch den Club führt der harte Kern weiter. Es ist für so manche ein wesentlicher Bestandteil im Leben geworden, wodurch man solch eine Gemeinschaft nur ungern stilllegen will, erzählt uns der Obmann Jakob Hofegger.
In der Geschichte des Schachklubs St. Pölten gibt es eine sehr herausragende Person. Alois Gradingerprägte das St. Pöltner Schachgeschehen über Jahrzehnte und führte den Verein zu seinen größten Erfolgen. Seit 1982 ist er Ehrenobmann des Schachklubs und seine Leidenschaft für das Schach hält auch trotz seiner 92 Jahre weiter an. Er wurde dreimal niederösterreichischer Seniorenlandesmeister und nahm 1998 sogar an der Seniorenweltmeisterschaft teil. 2001 wurde ihm für seine Verdienste das Sportehrenzeichen der Stadt St. Pölten verliehen.
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