Primärversorgung
Gesundheitspolitisches Forum an FH St. Pölten

Bürgermeister Matthias Stadler | Foto: Josef Vorlaufer
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  • Bürgermeister Matthias Stadler
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Das Gesundheitspolitische Forum, ein Institut der Karl Landsteiner Gesellschaft, lud am 5.3.2024 zur Podiumsdiskussion "Primärversorgung in St. Pölten – was ist neu?“ an die Fachhochschule St. Pölten. Expert*innen diskutierten über die Auswirkungen der beiden neuen Primärversorgungszentren in St. Pölten – eines ist derzeit noch im Aufbau – auf die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region.

ST. PÖLTEN. Primärversorgungszentren sind die ersten Anlaufstellen für alle Menschen mit gesundheitsbezogenen Anliegen und damit der Schlüssel zu einer umfassenden Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, die Gesundheit zu fördern und die Prävention zu stärken sowie eine qualitativ hochwertige und effiziente Krankenbehandlung sicherzustellen.

In Österreich – wie auch in vielen anderen europäischen Ländern – stellt die Stärkung der Primärversorgung eines der wesentlichen gesundheitspolitischen Vorhaben für die nachhaltige Ausrichtung von Gesundheitssystemen dar. Im Fokus steht dabei das Prinzip der strukturierten Zusammenarbeit von Gesundheits- und Sozialberufen im Rahmen von Primärversorgungseinheiten.

Damit soll eine optimale medizinische, therapeutische und pflegerische Versorgung insbesondere von Kindern und Jugendlichen, chronisch Kranken und der älteren Bevölkerung erreicht werden. Den Patient*innen wird eine vertraglich abgesicherte und somit verbesserte Koordination und Kooperation zwischen den Gesundheitsberufen geboten.

Ausbau der Primärversorgung

Im Juli vergangenen Jahres hat der österreichische Nationalrat die Novellierung des Primärversorgungsgesetzes beschlossen. Ziel ist es, den niedergelassenen Bereich deutlich auszubauen und eine umfassende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung für alle zu ermöglichen. Die Zahl der bestehenden Primärversorgungseinheiten soll sich verdreifachen. Damit die stark überfüllten Krankenhausambulanzen entlastet werden, sollen die Primärversorgungseinheiten eine zentrale Versorgungsrolle einnehmen.

Beim diesjährigen Gesundheitspolitischen Forum diskutierten folgende Expert*innen aus dem niederösterreichischen Gesundheitsbereich:

  • Gerald Bachinger | NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft
  • Manuela Brandstetter | Studienprogrammleiterin Soziale Arbeit an der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten
  • Christina Engel-Unterberger | Lehrgangsleiterin Mental Health, FH St. Pölten
  • Rafael Pichler | Leiter PVZ St. Pölten
  • Harald Schlögel | Erster Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich
  • Matthias Stadler | Bürgermeister der Landeshauptstadt St. Pölten

Die Moderation der Diskussion übernahm Jan Oliver Huber (Leiter des Gesundheitspolitischen Forums, Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft). Organisiert hat die Veranstaltung die Karl Landsteiner Gesellschaft, Partner*innen waren die Stadt St. Pölten, die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten und die Fachhochschule St. Pölten.

Masterplan für St. Pölten

In St. Pölten ist der weitere Ausbau der Primärversorgung als Maßnahme im Masterplan stp*25|50 integriert und damit wesentlicher Bestandteil der Stadtentwicklung.

Bürgermeister Matthias Stadler:

„Ich bin fest davon überzeugt, dass gute Gesundheitsversorgung eine der Grundlagen für eine blühende und prosperierende Stadt ist. In den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit dem Thema Gesundheitsprävention auseinandergesetzt. Wir haben Programme und Initiativen ins Leben gerufen, die darauf abzielen, die Gesundheit unserer Einwohner*innen zu erhalten und zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Versorgung vor Ort, ein zentraler Baustein unserer Gesundheitspolitik ist dabei die Stärkung der Primärversorgung.“

Expertise am Campus St. Pölten

„Die FH St. Pölten fördert durch eine Vielzahl an Maßnahmen die interdisziplinäre Zukunft in den Primärversorgungszentren und trägt damit zum Erreichen der Ziele im Gesundheitssektor bei“,

sagt Christine Haselbacher, Leiterin der Fakultät für Gesundheit und Soziales an der FH St. Pölten.

Dazu gehören: die Kooperation zwischen den Fachbereichen an der Fakultät für Gesundheit und Soziales, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialberufen in Lehre und Praxis – unter anderem in einer Kooperation mit der Karl Landsteiner Universität, kooperative Forschung zwischen dem Institut für Gesundheitswissenschaften, dem Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung und dem Center for Digital Health and Social Innovation, Kooperationen mit der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten sowie interprofessionelle Weiterbildungsangebote für Primärversorgungszentren.

Demokratie, Ängste und Gesundheit

„Demokratievertrauen und Gesundheitshandeln hängen eng zusammen. Ängste, Depressionen sowie Verbitterungsreaktionen stehen in engem Zusammenhang mit einer neuen Politikskepsis sowie einer kollektiven Sorge um die Zukunft unserer demokratisch verfassten Gesellschaft. Soziale Arbeit und andere psychosoziale Berufe haben zum Ziel, das Bewusstsein für Demokratie und Beteiligung an ihren Prozessen zu stärken und gegen Isolations- und Ohnmachtsphänomene einzutreten“,

so Manuela Brandstetter, Studienprogrammleiterin des Bereichs Soziale Arbeit an der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten.

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