Ideale Seeoase für Wassertiger
29 Seen im Test - St. Pölten, Traismauer und Ober-Grafendorf mit "ausgezeichneter" und "guter" Badewasserqualität.
ST. PÖLTEN. "Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein. Und dann nischt wie raus (..)" zum Ratzersdorfer See. So könnte das Lied von Conny Froboess enden. St. Pölten kann wahrhaftig stolz auf diese Badeoase sein.
Top Badewasser
Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hat das jährlich durchgeführte Badegewässermonitoring veröffentlicht. Bis auf drei von den 29 Gewässern zeigen die restlichen 26 Seen eine "ausgezeichnete Badewasserqualität" auf. So auch der Ratzersdorfer See in St. Pölten. Der Badesee in Traismauer sowie der Ebersdorfer See weisen eine "gute Badequalität" auf. Wussten Sie, dass
..... der Ratzersdorfer See durch Schotterentnahme entstanden ist und sechs Hektar groß ist?
..... die maximale Tiefe des Badesees in Traismauer ca. fünf Meter beträgt?
St. Pöltner See ist beliebt
Wenn man sich bei den Badegästen umhört, bekommt man nur positive Bewertungen zu hören. Bernd Wasserburger findet den Ratzersdorfer See sehr toll. "Die Badetemperatur passt", erzählt er. Jürgen Pollauf lobt "die schöne Natur und die vielen Grünflächen". Etwas zum Trinken habe er immer mit, auch wenn er gerne das Gastro-Angebot am See nutzt. "Bei der Hitze muss man viel trinken, da nimmt man am besten eine Zweiliterflasche mit", ist man sich einig.
Fünf Tonnen Müll im Jahr
Die Pflege des St. Pöltner Seengebietes erfolgt durch die Stadtgärtnerei. Zwei Personen sind ausschließlich damit beschäftigt, die Rasenflächen, Bäume und Sträucher zu pflegen und für Sauberkeit zu sorgen. Jährlich werden rund fünf Tonnen Müll entsorgt, die nur an den beiden Seen anfallen. Bei der jährlichen Böschungspflege werden die Stege und Badeinseln instand gesetzt und auch Bäume und Sträucher bei Bedarf zurückgeschnitten. „Die positive Bewertung der AGES ist sehr erfreulich. Sie zeigt, dass unsere Bemühungen zur Erhaltung dieser wertvollen Naherholungsflächen wirksam sind. Das St. Pöltner Seenerlebnis ist ein wichtiger Mosaikstein für die Lebensqualität in der Landeshauptstadt. Das gilt aber nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über kann die Bevölkerung hier Erholung finden“, so Bürgermeister Matthias Stadler.
Gutes Urteil für Ebersdorfer See
Die Anzahl der E.coli-Bakterien pro 100 ml Wasser lag am 10. Juli noch bei 127 koloniebildenden Einheiten. Am 31. Juli ergab sich eine Steigerung auf 485 KBE pro 100 ml. Kurzzeitige Verschmutzungen sind im Zuge heftiger Regenfälle möglich, da diese temporär Keime und andere Stoffe in die Gewässer bringen. Verschmutzungen durch Regenfälle dauern etwa 2 bis 3 Tage. Hohe Temperaturen begünstigen die Keimvermehrung und erhöhen die mikrobiologische Belastung durch die Badegäste.
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