Im Herbst steigen wieder die Dämmerungseinbrüche
Mit Beginn der kühlen Jahreszeit werden Einbrecher aktiver. Die Polizei verrät, wie man sich schützen kann.
ST. PÖLTEN (pw). Der Herbst zieht ins Land und damit auch die Zeit der Dämmerungseinbrüche. Im Schutz der frühen Dunkelheit begeben sich Einbrecher auch auf Beutezug durch die Landeshauptstadt. "Tätergruppen kommen nach Österreich, um dem beruflich nachzugehen. Daher wollen wir heuer früher mit unseren Maßnahmen beginnen und den Fahndungsdruck erhöhen", so Landespolizeidirektor Konrad Kogler.
Aktuelle Zahlen
Laut Heinz Holub von der Landespolizeidirektion NÖ ist die Zahl der Dämmerungseinbrüche in St. Pölten um 1,5 Prozent angestiegen. In der aktuellen Kriminalitätsstatistik wurde in St. Pölten von Jänner bis Juni im Vergleich zum Vorjahr bei Diebstahlsdelikten durch Einbruch (inklusive Fahrraddiebstählen und Ähnlichem) ein Anstieg um 40,6 Prozent verzeichnet (mit 201 Fällen ein Plus von 58 Fällen).
"Eine verstärkte Streifentätigkeit und zusätzliche Ermittlungsgruppen" sollen, laut dem Leiter des Landeskriminalamtes Omar Haijawi-Pirchner, Abhilfe schaffen. "Die Einbindung der Bevölkerung ist wichtig", ergänzt der Polizeichef. "Wenn aufmerksame Nachbarn die Polizei rufen, kann der entscheidende Hinweis zu einem schnellen Erfog führen. Aber dem Täter nicht in den Weg stellen", ersucht Haijawi-Pirchner.
Prävention
Welche Vorsichtsmaßnahmen kann jeder Einzelne ergreifen? Licht spielt eine wesentliche Rolle: Viele Lichtquellen, auch mit Zeitschaltuhren versehen, wirken abschreckend. Bei Abwesenheit den Postkasten leeren lassen und die Schneeräumung beauftragen, sämtliche Leitern im Außenbereich entfernen (dienen als Aufstiegshilfen), Rollbalken und Alarmanlagen installieren. "Ein gekipptes Fenster ist kein Fenster", so Haijawi-Pirchner. Die Polizei bietet zusätzlich kostenlose kriminalpolizeiliche Beratungen an.
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