Europaballett St. Pölten
Investitionen in die Zukunft – "Es braucht die große Lösung"
Europaballett St. Pölten: Eine erfolgreiche Zukunft bedarf neuer Investitionen.
ST. PÖLTEN (pw). Schon seit geraumer Zeit wird der Ruf nach einer adäquaten Wirkungsstätte für das Europaballett immer lauter. Im Gemeinderat wurde jetzt eine Subvention von 190.000 Euro beschlossen. Damit wurde die Fördervereinbarung für die Vereinstätigkeit im Jahr 2020 adaptiert.
Gesamtpaket
"Die Stadt St. Pölten hat seit 1997 gut in das Ballett als Gesamtes investiert. Die Früchte sind ja sichtbar. Das Europaballett zeigt sich international von seiner besten Seite und rast von Erfolg zu Erfolg", freut sich Ballettdirektor Michael Fichtenbaum.
Was das heurige Jahr angehe, platze das Projekt Europaballett aus allen Nähten. Hier heißt es für den Ballettchef, "eine Gesamtlösung gemeinsam mit dem Land NÖ zu finden". Die wichtigsten Punkte dabei seien erstens dringend benötigte Profi-Verträge und zweitens ein Zubau zum Kulturhaus Wagram.
Für VP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk ist die adaptierte Fördervereinbarung kein großer Wurf.
"Anregungen hinsichtlich Investitionen in die Infrastruktur des Hauses, die Entwicklung neuer künstlerischer Highlights sowie die Finanzierung des laufenden Betriebs wurden nicht aufgenommen. Solange den Stadtverantwortlichen nicht klar ist, wohin sie das Europaballett St. Pölten entwickeln möchten, wird es keine Zustimmung geben", so Krempl-Spörk.
"Große" Lösung
Will man das Projekt Europaballett professionell weiterbringen, seien die Fördermittel zu wenig: "Das Land NÖ müsste zumindest auf die gleiche Summe nachziehen", so Fichtenbaum. Die „große“ Lösung sei für ihn eine klare Investition in die Zukunft.
"Mein Wunsch wäre, dass das Land NÖ gemeinsam mit der Stadt dem Genre Ballett ein Zeichen setzt. Denn ansonsten wird diese Kunstart im Bundesland in Zukunft eher dahindümpeln."
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