Landwirtschaftliche Fachschule
Maisschädling wird ausschließlich biologisch bekämpft

Direktor Josef Sieder (LFS Pyhra), Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesgüterdirektor Josef Rosner mit der Drohne zur Bekämpfung des schädlichen Maiszünslers am Versuchsfeld der Fachschule Pyhra. | Foto: Jürgen Mück
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  • Direktor Josef Sieder (LFS Pyhra), Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesgüterdirektor Josef Rosner mit der Drohne zur Bekämpfung des schädlichen Maiszünslers am Versuchsfeld der Fachschule Pyhra.
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LR Teschl-Hofmeister: Zukunftsweisende Weichenstellung zur Ökologisierung der Schulbetriebe der NÖ Landwirtschaftsschulen

PYHRA (pa). Nach den vielversprechenden Ergebnissen im vierjährigen Testbetrieb wird ab diesem Jahr die Raupe des Maiszünslers an den Lehr- und Versuchsbetrieben der Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) in Niederösterreich ausschließlich auf biologische Art bekämpft. Dabei werden die nützlichen Schlupfwespen mit Drohnen auf den Feldern ausgebracht.

„Dank der wissenschaftlichen Versuchstätigkeit an den Niederösterreichischen Landwirtschaftlichen Fachschulen, wird der Maiszünsler nun an diesen ausschließlich biologisch bekämpft. Mit dieser zukunftsweisenden Weichenstellung zur Ökologisierung der Landwirtschaft nehmen die Schulbetriebe der Niederösterreichischen Landwirtschaftsschulen eine Vorreiterrolle ein und zeigen Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur“,

betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Alternatives Verfahren zur Schädlingsbekämpfung

„Der Maiszünsler stellt in der Landwirtschaft eine ernste Bedrohung dar, weil dadurch massive Schäden an Pflanzen verursacht werden. Eine effiziente Methode zur Bekämpfung ist die Ausbringung von Schlupfwespen (Trichogramma evanescens) mit Drohnen. Diese Nützlinge leben als Parasiten in den Raupen des Maiszünslers und bringen diese zum Absterben“, betont Landesgüterdirektor Josef Rosner. „Bei diesem alternativen Verfahren werden natürlich abbaubare Maisstärkekugeln, die im Inneren die Nützlingslarven enthalten, im Maisbestand abgeworfen. Für eine optimale Wirkung sind zwei Abwürfe im Abstand von 10 bis 14 Tagen vorgesehen. Dabei dauert die Ausbringung nur 4 Minuten pro Hektar“, so Rosner. Bemerkenswert ist, dass diese biologische Bekämpfungsmethode der chemischen in diesem speziellen Fall nahezu ebenbürtig ist, wie die mehrjährigen Versuche in Niederösterreich zeigen. Die Ausbringung ist aber pflanzenschonender und wesentlich schneller, führt Rosner weiter aus.
Je nach Region werden die Nützlinge von Mitte Juni bis Mitte Juli von den fliegenden Helfern ausgebracht. Dabei wird der exakte Zeitpunkt durch Fangkontrollen mit UV-Lichtfallen ermittelt, damit die Wirkung möglichst effizient ist.

Zünsler vernichten vier Prozent der Maisernte

Der Maiszünsler ist ein kleiner Schmetterling der weltweit verbreitet ist und dessen Raupen die Blüten und Fruchtstände sowie das Mark der Stängel der Maispflanzen fressen. Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen werden weltweit rund vier Prozent der jährlichen Maisernte durch den Maiszünsler vernichtet. Natürliche Feinde des Maiszünslers sind die Schlupfwespen, die als Parasiten in den Raupen leben und diese zum Absterben bringen.

Direktor Josef Sieder (LFS Pyhra), Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesgüterdirektor Josef Rosner mit der Drohne zur Bekämpfung des schädlichen Maiszünslers am Versuchsfeld der Fachschule Pyhra. | Foto: Jürgen Mück
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zeigt sich von alternativer Schädlingsbekämpfung gegen den Maiszünsler an den NÖ Landwirtschaftsschulen überzeugt
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