Mariazellerbahn: "Menschliches Versagen" soll Ursache für Zugentgleisung sein
Zugführer berichtet bei der Einvernahme von einem Blackout. Bei dem schweren Zugsunglück wurden mehr als 30 Personen zum Teil schwer verletzt.
ST. PÖLTEN (pw). Seit dem schweren Zugsunfall der Mariazellerbahn am 26. Juni in Völlerndorf, bei dem mehr als 30 Personen zum Teil schwer verletzt wurden, laufen die Ermittlungen zur Unfallursache auf Hochtouren. Nun gibt es erste bristante Details.
Laut Kurier hatte der Lokführer eigenen Aussagen zufolge ein "Blackout" und war somit Handlungsunfähig.
Staatsanwalt Karl Wurzer bestätigt auf Anfrage der Bezirksblätter diese Information: "Es war vermutlich ein Blackout. Allerdings bedarf es einer Verifizierung beziehungsweise Kontrolle durch ein psychologisches Gutachten." Falls dem so ist, handelt es sich um ein Fahrlässigkeitsdelikt.
Auch das technische Sachverständigen-Gutachten ist noch ausständig. "Es gibt bisher aber keine Hinweise auf einen technischen Defekt der Zugsgarnitur", so Wurzer.
Die NÖVOG möchte die laufenden Ermittlungen nicht kommentieren. "Wir wurden offiziell noch nicht infomiert", erklärt Katharina Heider-Fischer.
Lesen Sie dazu auch:
Artikel vom 26. Juni 2018: www.meinbezirk.at/2717942
Artikel vom 20. Februar 2019: www.meinbezirk.at/3214089
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.