Oberösterreicher rastete in St. Pölten aus
Neun Monate bedingt für Beatpatrol-Berserker
ST. PÖLTEN (ip). Reichlich Alkohol, Cannabis und eine nicht identifizierbare Droge ließen einen 22-jährigen Techniker im Anschluss an das Beatpatrol-Festival 2012 in St. Pölten völlig ausrasten. Richter Helmut Weichhart verurteilte den Randalierer wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt zu einer bedingten Freiheitsstrafe von neun Monaten und der Weisung einer stationären Alkoholtherapie (nicht rechtskräftig).
„Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern“, erklärte der aus Oberösterreich stammende Festivalbesucher nun vor Gericht. Er habe nicht die Absicht gehabt, soviel zu trinken und seine neue Freundin sei ihm im Trubel des Festes auch noch abhanden gekommen.
Umso besser konnten sich Security-Mitarbeiter und Polizei an den damals stark alkoholisierten Mann erinnern, der den Sicherheitsleuten in den Morgenstunden aufgefallen war, als er Zelte abmontierte und durch die Luft wirbelte. Man wollte ihn beruhigen, doch da schnappte sich der Betrunkene einen Campingsessel und ging damit auf den Securitymann los, der zur Verstärkung die Polizei rief.
Auch die Beamten hatten alle Mühe, den Festivalgast, der sie heftig beschimpfte und um sich trat, zu bändigen. „Wenn Sie alkoholisiert sind, werden Sie zum Berserker“, resümierte der St. Pöltner Richter das Verhalten des Angeklagten, der innerhalb weniger Monate nun zum zweiten Mal wegen eines ähnlichen Vorfalles verurteilt wurde.
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