Causa Pyhra
Pfarre bestätigt 40.000 Euro Spende für Renovierung
Seit den Vorwürfen der NEOS sind alle Augen auf die Gemeinde Pyhra gerichtet. Konkret geht es um ein Grundstück, welches Bürgermeister Günter Schaubach gekauft, umgewidmet und eineinhalb Jahre später mit Gewinn verkauft haben soll. (Es gilt die Unschuldsvermutung) Den Zugewinn in der Höhe von 40.000 Euro habe er nach eigenen Angaben 1:1 an die Pfarre Pyhra für Renovierungsarbeiten gespendet. Dies bestätigt nun die Pfarre auf Anfrage der BezirksBlätter St. Pölten.
PYHRA. Monsignore Markus Heinz von der Pfarre Pyhra bestätigt: „Günter Schaubach hat im Dezember 2021 40.000 Euro an unsere Pfarre für das Renovierungsprojekt gespendet.“ Wie von den BezirksBlättern berichtet, soll Bürgermeister Schaubach privat Grundstücke gekauft haben. Ein Fall soll einen Gewinn von 124.000 ergeben haben, wobei der Zugewinn aufgrund der Bauklassenerhöhung eine Summe von 40.000 Euro ergeben habe. Die NEOS legen inzwischen dem Ortschef einen Rücktritt nahe, Schaubach selbst möchte nichts überstürzen und die restlose Aufklärung des Falls abwarten(Siehe Artikel ganz unten).
400.000 Euro für gesamte Renovierung
Die Renovierungsarbeiten sind noch im Laufen. Die erste Etappe bestand aus der Renovierung der Barocken West- und Nordfassade im Jahr 2023. Man wollte schon früher mit den Arbeiten beginnen, jedoch wurde das Projekt damals von der Diözese verschoben. Die erste Etappe kostete 200.000 Euro. Auch die zweite Etappe, die nach Ostern begonnen werden soll, soll ebenfalls 200.000 Euro kosten und bis Mitte Sommer fertiggestellt sein. Renoviert werden in dem Zeitraum die Süd- und Ostfassade. Im Jahr 2020 wurde der kupferne, goldene Kirchturm renoviert.
„Die Renovierung war nötig. Auch im Innenbereich wird es eine Renovierung geben. Aber wann, kann ich noch nicht sagen, da wir mit diesen beiden Etappen alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben“
, weiß Heinz. „Wir freuen uns über jede Spende, egal in welcher Höhe“, fügt er hinzu.
So wird die Renovierung finanziert
„Das kommt auf die Art der Arbeiten an. Es gibt hier immer eine Aufschlüsselung und einen Schlüssel“, erklärt Heinz weiter. Das heißt, die Pfarre, die Diözese und im Falle der Pfarre Pyhra auch das Stift Göttweig, teilen sich die Kosten. Für manche Arbeiten gäbe es auch von Bund und Land eine Förderung.
„Es gibt ein eigenes Spendenkonto extra für die Renovierung“,
erklärt er weiter. Außerdem werden Pfarrcafés und Kirtage veranstaltet und manchmal werden bei Begräbnissen statt Blumen Spenden für die Renovierung erbeten. Dies sei dann auf den Paten vermerkt.
Hier geht's zur Pfarre Pyhra.
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