Emmaus St. Pölten
Projekt Wohnassistenz feiert Jubiläum
5 Jahre Wohnassistenz – eines der jüngsten und erfolgreichsten Projekte von Emmaus feiert Jubiläum.
ST. PÖLTEN (pa). Bereits für Jänner war die Jubiläumsfeier der Wohnassistenz geplant, die aber aufgrund der anhaltenden Pandemie zwei Mal verschoben werden musste. Da aber aller guten Dinge drei sind, konnte nun am 23. Juni, gemeinsam mit Mitarbeiter:innen und Gästen, gefeiert werden.
„Hilfe zur Selbsthilfe ist das Credo der Wohnassistenz. Wir sind für die Koordination und den Einsatz jeglicher Unterstützung im Wohnbereich zuständig, gemeinsam mit unseren Gästen versuchen wir den optimalen Weg zur Selbstständigkeit zu finden. Die Aufnahmevoraussetzung für die Wohnassistenz ist eine psychische Beeinträchtigung, Freiwilligkeit, die prinzipielle Bereitschaft zur Annahme von Unterstützung sowie die Bereitschaft zu Beziehungs- und Kontaktaufbau“ erklärt die Leiterin der Wohnassistenz, Emma Wyhlidal.
Die Wohnassistenz steht volljährigen Frauen und Männern mit psychischer Beeinträchtigung zur Verfügung. Das Betreuungsteam besteht aus qualifiziertem Fachpersonal und arbeitet nach dem partizipativen Modell. Das Ziel für die Klient:innen (bei Emmaus ‚Gäste‘ genannt) besteht darin selbstständig in der eigenen Wohnung leben zu können, dies geschieht durch Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten, Motivation, Anleitung, Training sowie durch soziale Teilhabe.
„Die Wohnassistenz der Emmausgemeinschaft St. Pölten hat im Jahr 2017 mit der Betreuung von sechs Gästen begonnen. Aktuell werden rund 44 Klient:innen mit einem Betreuungsaufwand von etwa 175 Stunden pro Woche in St. Pölten oder in einem Umkreis von zehn Kilometern unterstützt“, erzählt Geschäftsführer Karl Langer.
Emmaus St. Pölten ist ein Verein zur Integration sozial benachteiligter Menschen und betreibt an sieben Standorten in St. Pölten Einrichtungen zur Unterstützung für Personen in Krisensituationen. Dazu gehören Notschlafstellen, Tageszentren, Wohnheime, eine Beratungsstelle, Arbeits- und Beschäftigungsplätze sowie Tagesstättenplätze für Frauen, Männer und Jugendliche. Täglich werden rund 320 Menschen von einem multiprofessionellen 155-köpfigen Team unterstützt und begleitet. Zusätzlich arbeiten jährlich etwa 30 Zivildiener und über 100 Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit.
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