St. Pölten greift sozialen Einrichtungen mit Kontaktstelle für Förderungen unter die Arme
Steppenwolf-Chefin Barbara Obernigg nimmt künftig die Förderungs- und Subventionsansuchen an die Stadt entgegen.
ST. PÖLTEN (jg). Fast 200.000 Euro beträgt das finanzielle Fördervolumen der Stadt für soziale Einrichtungen. Hinzu kommen Sachleistungen im Wert von rund 20.000 Euro. Diese Summen werden seitens der Stadt als zusätzliche freiwillige Leistungen zur Ergänzung der gesetzlich geregelten Aufgaben im sozialen Bereich, die sich insgesamt auf fast 25 Millionen Euro pro Jahr belaufen, aufgewendet. Will man davon als soziale Institution etwas abhaben, führt künftig kein Weg an Barbara Obernigg vorbei.
Um die Qualität der sozialen Einrichtungen zu fördern und deren Bestand abzusichern, wird im Fachbereich Gesundheit, Soziales und Umwelt des Magistrats eine eigene Kontaktstelle für Förderungen eingerichtet. Die diplomierte Sozialarbeiterin und Leiterin des Jugendzentrums Steppenwolf, Barbara Oberniggm steht dieser Kontaktstelle vor. Sie wird künftig die Förderungs- und Subventionsansuchen an die Stadt entgegennehmen, Konzepte der Förderungswerber begutachten, die Inhalte für die Beschlussfassung aufbereiten und die sachgerechte Verwendung überprüfen. Letztlich sollen so auch mögliche Mehrfachförderungen hintangehalten und ein noch effizienterer Einsatz der Fördergelder gewährleistet werden.
Derzeit wird an der Erarbeitung einer Datenbank von geförderten Stellen im Abgleich mit Abteilungen des Magistrats, die bisher Förderungen im Sozialbereich vergeben haben, gearbeitet. Hier sollen auch die Konzepte der schon geförderten Stellen enthalten sein. Des Weiteren werden bindende Qualitätskriterien für förderungswürdige Einrichtungen erstellt. Neue soziale Einrichtungen sollen durch Medienservicestelle der Stadt durch Informationen bekanntgemacht werden und auf der Homepage der Stadt soll ein digitaler Zugang für Förderungswerber zu den Förderansuchen ermöglicht werden. Der Vollausbau der Kontaktstelle soll 2016/2017 erreicht sein.
„Es ist wichtig, dass den BürgerInnen und Bürgern in einer Notlage effizient geholfen wird. Die Grundlage dafür ist, dass die sozialen Einrichtungen in der Stadt und die zuständigen Abteilungen im Magistrat, wie die Jugendhilfe, die Sozialhilfe, Gesundheitsabteilung und Büro für Diversität optimal vernetzt sind und die finanziellen Mittel nachhaltig und effizient eingesetzt werden können“, so Obernigg.
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