Regenbogenflagge hissen
St. Prides: Mut zur Vielfalt

Bereits letztes Jahr, bei der ersten Pride-Parade in St. Pölten, erstrahlte die Stadt in bunten Regenbogenfarben. | Foto: Konstantin Mikulitsch (4)
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  • Bereits letztes Jahr, bei der ersten Pride-Parade in St. Pölten, erstrahlte die Stadt in bunten Regenbogenfarben.
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  • hochgeladen von Katharina Schrefl

Der Verein St. Pride setzt sich für LGBTIQA+ Personen in St. Pölten ein und veranstaltet die heurige Pride-Parade.

ST. PÖLTEN. Im Juni werden weltweit Regenbogenflaggen gehisst. Anlass ist der "Pride Month", ein Monat, der der LGBTIQA+ -Community gewidmet ist. „LGBTIQA“ steht für lesbisch, schwul („gay“), bisexuell, transgender, intersex, queer und asexuell bzw. aromantisch, das Plus soll die Abkürzung auf weitere, nicht explizit genannte Minderheitsorientierungen und –geschlechter ausweiten.

Stolz sein auch in St. Pölten

Auch den St. Pöltner Rathausplatz ziert heuer wieder eine Regenbogenflagge. Doch an einem Tag wird die LGBTIQA+-Community besonders vor den Vorhang geholt: Am 18. Juni findet eine Pride-Parade - also eine Demonstration - durch St. Pölten statt.

Verein für Gleichberechtigung

Organisiert wird die Parade vom Verein St. Pride. Der Verein veranstaltet auch regelmäßige Stammtischtreffen für LGBTIQA+ -Personen.

"Ich finde an St. Pride am besten, dass jeder sofort akzeptiert wird, egal wie seine Queerness aussieht, jeder kann zu den Treffen kommen", sagt Vereinsmitglied Erwin Rossmann. Er selber bezeichnet sich als asexuell. "Mancherorts gilt man nur als queer, wenn man homosexuell ist. Das ist auch eine Form von Ausgrenzung."

Kampf für Akzeptanz

"Vorurteile sind und werden noch lange Thema sein, da bei Weitem nicht jeder Mensch tolerant ist. Viele Leute verwechseln dabei auch Toleranz mit Ignoranz. Es werden nach wie vor queere Menschen angefeindet, nur meist eben unterschwelliger als früher", sagt Vereinsmitglied Jenna Baumgartner. "Ich selbst bin nicht-binär, also identifiziere mich weder als Mann noch als Frau. Das wird von vielen Leuten nicht mal richtig anerkannt. In den meisten Kontaktformularen muss man nach wie vor sein Geschlecht angeben. Von genderneutraler Sprache sind wir auch noch ziemlich weit entfernt."

Homophobie noch nicht besiegt

"Homophobie ist nicht verschwunden, sondern oft nur versteckter und weniger auffällig. Besonders in Niederösterreich hat man als homosexueller Mann durchaus auch Nachteile", sagt St. Pride-Gründungsmitglied Oskar Beneder. Für ihn ist vor allem die medizinische Versorgung ein wichtiges Thema: "Es gibt in ganz Niederösterreich etwa keinen Kassen-Mediziner, der sich auf die Behandlung von HIV spezialisiert hat."

Vorfreude auf die Parade

Jenna Baumgartner freut sich schon auf die Pride-Parade: "Mein Highlight wird sein, so viele unterschiedliche Menschen zu sehen, die gemeinsam feiern, einfach sie selbst sein zu können."

Pride Parade

Die Pride-Parade findet am 18. Juni ab 13:00 Uhr statt. Treffpunkt vor dem St. Pöltner Hauptbahnhof. Ausklang mit einem Pride-Village samt Open Stage am Rathausplatz. Ab 22:00 Uhr ein Queer-Clubbing-Event im Club*3 im Cinema Paradiso.

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