Standortvorteile der Region: Enormer Vorteil durch 23 Minuten Verbindung nach Wien

- Matthias Nolz, Michael Miksch, Nicole Mayer, Landtagswahlkandidat Stadtrat Markus Krempl-Spörk sowie Gustav Messany-Oberwandling.
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ST. PÖLTEN (red). Zu einem Expertengespräch trafen sich gestern Vertreter der St. Pöltner Wirtschaft und Landtagswahlkandidat Markus Krempl-Spörk und diskutierten die Standortvorteile der Region St. Pölten im Co-working-space Herrenplatz.
Arbeitsumgebung orientiert sich an Bedürfnisse
Matthias Nolz, Gründer von "dieBox" war acht Jahre lang selbstständig. Die ersten vier Jahre arbeitete er von zu Hause aus. 2013 gründete er dann dieBox und somit die erste Co-working-space in Niederösterreich (mittlerweile sind es 20 bis 25). Seit 2017 gibt es mit dem Co-working-space Herrenplatz seinen zweiten Space. Den Standort St. Pölten zog er Wien vor, da "man nicht im großen Meer untergeht". Weiters erklärt Nolz: „Die Gründung eines Unternehmens ist mit vielen Hürden, Unsicherheiten und finanziellen Risiken verbunden. Junge Unternehmer müssen sich oft mehr mit der Organisation und administrativen Aufgaben beschäftigen. Die Kreativität und der anfängliche Ehrgeiz gehen dadurch verloren. Deshalb haben wir eine offene, moderne und sofort startfähig gestaltete Arbeitsumgebung entwickelt, die sich an den jeweiligen Bedürfnissen seines Nutzers orientiert und den optimalen Rahmen für die jeweilige Tätigkeit bietet. Derartige Infrastruktur ist ein Key-Fact für einen attraktiven ersten Startpunkt in das Unternehmertum."
St. Pölten: Büro und Gewerbe Standort
Immobilienentwickler war anfangs beruflich bedingt in Wien, ist nun jedoch froh darüber wieder in St. Pölten zu sein. „Eine positive Tendenz ist, dass sich der Markt an freien Büroflächen in St. Pölten gedreht hat. Es gibt viel weniger leer stehende Büroflächen als noch vor einigen Jahren. Grund dafür sind Revitalisierungen durch Eigentümer und Neubauten bzw. Neubau-Planungen sowie der Bahnausbau zwischen St. Pölten und Wien. Diese Investitionen führen zu Firmenansiedlungen und machen unseren Standort attraktiver. Potential haben wir jedenfalls in den städtischen Flächen oder anderen Gewerbegebieten wie bspw. dem Gewerbepark Kopal für Betriebsansiedlungen. Dort ist der Kopal Campus in Planung, der attraktive Büroflächen bieten wird. Ein Arbeitsplatz in St. Pölten ist der jedenfalls der erste Schritt, seinen Wohnsitz in St. Pölten zu begründen. Bei den Wohn-Immobilien haben wir in der Miete und im Kauf noch immer gut leistbare Möglichkeiten“, so Miksch.
Niederlassung geplant
„Wir wollen nach St. Pölten! Gerade im IT-Bereich ist es einfach möglich, die gemeinsame Arbeit mit Kollegen virtuell zu überbrücken. So haben wir in Österreich Niederlassungen in Wien, Linz, Innsbruck, Perg und Hartberg. Aktuell planen wir eine Niederlassung in St. Pölten, um auch in dieser Region die besten Köpfe für unser Unternehmen gewinnen zu können. Klare Kriterien sind die gute Erreichbarkeit mit Bus und Bahn. Geplant ist eine Niederlassung mit 140 Quadratmetern mit guten öffentlichen Verkehrsanschlüssen und der Neuaufnahme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Gustav Messany-Oberwandling, Developer bei Catalysts GmbH (beliebtester IT-Arbeitgeber Österreichs).
Vorzeigeregion für Unternehmer
Auch Stadtrat Markus Krempl-Spörk ist überzeugt davon, dass im Standort St. Pölten noch viel Potenzial schlummert. „Unser 5. Viertel ist ein herausragender Wirtschaftsstandort! Mit mindestens 5 dieser Standort-Vorteile punktet es national und international, wenn es um die Ansiedelung von kleinen und großen Betrieben geht: Die geographische Lage im Herzen von Niederösterreich. Gute Verkehrsanbindungen vor Ort und auch überregional, die 23-Minuten Verbindung nach Wien bringt hier einen enormen Vorteil. Bildungseinrichtungen wie die HTL die Fachhochschule oder andere berufsbildende Schulen leisten einen zentralen Beitrag in der Ausbildung des Personals von Morgen. Das Arbeitskräftepotential in der Region, wo sich wohnen und arbeiten vor Ort gut kombinieren lässt", so Krempl-Spörk. Doch auch die punktgenaue Beratung bei Betriebsansiedlungen durch Ecoplus oder andere Einrichtungen, die Behördenwege vereinfachen und transparente Kriterien in der Ansiedlung schaffen, hebt er positiv hervor. "Diese Standort-Vorteile muss man stärken und ausbauen, um unser 5. Viertel zu einer Vorzeigeregion für Unternehmen zu entwickeln! Jeder neue Betrieb schafft Arbeitsplätze und damit Wohlstand in unserer Region“, so der Stadtrat abschließend.


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