Tausende setzten in St. Pölten bei „Fest der Begegnung“ Zeichen für Miteinander

- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)
ST. PÖLTEN (red). In St. Pölten leben Menschen aus 102 Nationen: von der großen türkischen Community bis zu den Neuseeländern, die eine Person zählt. Das zweitägige „Fest der Begegnung“ am St. Pöltner Rathausplatz, das von der Diözese St. Pölten organisiert wird, setzte damit ein Zeichen des Miteinanders und der Begegnung. Tausende Menschen kamen, um sich von indischen, philippinischen oder kroatischen kulinarischen Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Und das bei den Klängen der Blasmusik der Musikkapellgruppe Obergrafendorf oder von bosniakischen Folkoreklängen.
Dechant Ernst Bergmann freute sich im Namen der Diözese St. Pölten über diese Initiative des Miteinanders zwischen den Religionen, Kulturen und Volksgruppen. Das Fest sei ein Zeichen, dass das Zweite Vatikanische Konzil lebe und großartige Früchte hervorbringe. Denn bei dem Konzil, das vor 50 Jahren beendet wurde, wurde auch der Wert der anderen Religionen hervorgehoben. Für den St. Pöltner Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck zeige sich ein erfüllendes Leben in der Begegnung. So ein Miteinander hier sei notwendig für das Zusammenleben und sei vorbildhaft. Er bewundere, dass sich so viele Menschen für ein echtes Miteinander engagieren würden.
Die Vertreterin des Landes, Abgeordnete Bettina Rausch, würdigte das Fest als „Grundstein für ein gelingendes Miteinander“. Hier kämen so viele Menschen in Kontakt, was ein gutes Zeichen für die Zukunft sei. Der St. Pöltner Vizebürgermeister Franz Gundacker freute sich, dass das Fest der Diözese St. Pölten ein fixer Bestandteil hier in der Landeshauptstadt sei.
Die „Feste der Begegnung“ in St. Pölten blicken auf eine lange Entwicklungsgeschichte seit 1997 zurück. Seit 2004 findet die Veranstaltung schließlich in Kooperation mit dem Programmkino Cinema Paradiso, das Büro für Diversität der Stadt, der Katholischen Jugend u.a., in Form eines zwei-tägigen Events am Rathausplatz in St. Pölten statt. Die „gemeinsame Heimat“ lebten beim 23. ‚Fest der Begegnung‘ am Rathausplatz St. Pölten und im Cinema Paradiso Menschen aus 100 Nationen in St. Pölten – und sie brachten die vielfältigen Schätze aus ihren Traditionen mit. „Sie verwöhnten nicht nur kulinarisch mit Schmankerl aus ihren Herkunftsländern“, so Festkoordinator Stefan Heller, „sondern sie zeigten auch: Wer sich begegnet und miteinander ins Gespräch kommt, ist kein Fremder mehr“.
Fotos: Wolfgang Zarl
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.