"Übereinkunft" in Pyhra: Kirche "nascht" bei Begräbnis-Spenden mit
PYHRA (jg). "Um den immer wieder auftretenden Wunsch von Angehörigen nach einer Sammlung für ausgewählte Zwecke begegnen zu können, hat der Pfarrkirchenrat mit der Bischöflichen Kanzlei in der Pfarrkirche Pyhra eine einheitliche Vorgehensweise eingerichtet", heißt es in einem Schreiben der Pfarrkanzlei Pyhra an heimische Bestatter. Sammlungen sind demnach so anzusetzen, dass mindestens 50 Prozent der Pfarrkirche zufallen und dafür die Kirchenkollekte entfällt.
Laut Markus Riccabona von der Diözese St. Pölten wolle man mit dieser "Übereinkunft" manchem Ärger darüber, dass während einer Begräbnisfeier gleich zwei Mal um Spenden gebeten wird, begegnen.
"Unübliche Praxis"
Prinzipiell sei das Aufstellen einer Spendenbox laut Riccabona eine "absolut unübliche" Praxis. Für gewöhnlich wird bereits auf der Parte anstelle von Kranz- und Blumenspenden um die Unterstützung einer karitativen Einrichtung mit Hinweis auf ein entsprechendes Spendenkonto gebeten.
Dass die neue Regelung in Pyhra für Aufregung sorgen könne, will der Sprecher der Diözese aber nicht ausschließen. Sollte es zu Beschwerden kommen, werde man überdenken müssen, ob es nicht eine bessere Lösung gibt.
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