Verkehrsunfälle: Der große Wurf am Europaplatz

- <b>Spurwechsel auf kurzen Strecken</b> und 40.000 Fahrzeuge täglich: Der Europaplatz ist einer der Knotenpunkte in der Stadt.
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Das Land sucht mit einer Studie zur Sicherheit am Knotenpunkt in St. Pölten eine nachhaltige Lösung.
ST. PÖLTEN (jg). Womöglich etwas überspitzt formuliert ist er, der Kreisverkehr der Angst: Vor allem für Ortsfremde ist der Europaplatz unübersichtlich, 40.000 Kraftfahrzeuge befahren einen der zentralen, dreispurigen Knotenpunkte der Stadt im Durchschnitt täglich. Der Europaplatz ist einer der Unfallhäufungspunkte in St. Pölten. "Der viele Verkehr, die manchmal zu hohe Geschwindigkeit und die Spurwechsel, die auf relativ kurzen Strecken zurückzulegen sind", nennt Gerhard Fichtinger vom NÖ Straßendienst nur einige von vielen Gründen, warum es auf dem Platz häufig "kracht". An der Verkehrssicherheit am Europaplatz werde laut Fichtinger laufend gearbeitet. Die Ampeln wurden neu verkabelt, Markierungen wurden verändert. "Der große Wurf war das aber sicher nicht", sagt der Experte.
Dieser soll aber kommen. Bereits vor einem Jahr berichteten die Bezirksblätter über das Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, das offenbar nicht überhastet umgesetzt werden soll. Anstatt laufender, kleiner Verbesserungen wird im Zuge der für 2018 geplanten Fahrbahnsanierung der B1 auch ein Konzept für den Europaplatz erstellt. Um nachhaltige Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wirft das Land dabei in Form einer Studie einen genauen Blick auf Konfliktpunkte, also jene Stellen, an denen es zu Unfällen kommen kann. So soll aufgezeigt werden, welche Lösungen sinnvoll sind. "Es kann aber auch herauskommen, dass es nichts oder nur wenig zu verbessern gibt", so Fichtinger.
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