Hervorragende Wasserqualität
Wasser „made in St. Pölten”
Ob für den Durst oder für den sprießenden Garten: Wasser hat in St. Pölten „Champagner-Qualität“.
ST. PÖLTEN. Wer bereit ist, von St. Pölten aus gute 400 Kilometer zurückzulegen, kann Triest bestaunen. Oder einmal das ganze Trinkwasser-Rohrsystem der Stadt abfahren. Es versorgt um die 12.000 Hausanschlüsse. Jahr für Jahr kommt knapp ein Kilometer dazu, rund vier Kilometer sind jährlich zu sanieren. Zwei Mitarbeiter hören dazu das Netz mit einem „Rohr-
Stethoskop“ laufend ab, um Leckagen auf die Spur zu kommen. Immerhin an die 30 Kilometer Gussrohre unter St. Pöltner Boden stammen noch aus den Anfängen ab 1927.
Großes wartet
Aufgraben, Absichern und Aufschütten, Rohre verlegen – koordiniert mit weiteren „Einbauten“ wie Fernwärme, Strom oder Gas: Leiter Mirza Sacic sieht das knapp 30-köpfige Team der städtischen Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahre gefordert. Keine Stadt in Niederösterreich ist 2023 stärker gewachsen als St. Pölten.
Trinkfertig
Bei Qualität und Sicherheit spielt die St. Pöltner Wasserversorung in der ersten Liga. Sieben Brunnen pumpen jährlich über sechs Millionen Kubikmeter aus den zwei Brunnenfeldern in Harland und bei Pyhra. Das Wasser entstammt dem „trinkfertigen“ Begleitstrom der Traisen und bedarf keinerlei Aufbereitung. Was nicht verbraucht wird, wird in vier Hochbehältern gespeichert. Diese „puffern“ mit knapp 20.000 Kubikmetern insgesamt mehr als den Tagesbedarf der Stadt, der bei rund 17.000 Kubikmetern liegt.
Kost(en)bar
Und die Kosten? „Sind erheblich gestiegen“, verweist Sacic auf die Teuerungswelle auch im Tiefbau und bei Energie. Und sieht effiziente städtische Daseinsvorsorge als Sache des Gemeinwohls, in der Kosten solidarisch auf alle verteilt werden.
Gießen fürs Sprießen:
GUT ZU WISSEN …
Wasserhärte: Mit durchschnittlich 14 °dH steht in St. Pölten „mittelhartes Wasser“ zur Verfügung. Die meisten Pflanzen, insbesondere auch Kräuter und Gemüsesorten, kommt damit gut zurecht.
ph-Wert: Mit einem ph-Wert von rund 7,6 (Brunnen IV) liegt das St. Pöltner Wasser im Idealbereich zwischen 7,0 und 9,5.
Tipp: Regenwasser! Was vom Himmel fällt, lässt Pflanzen meist noch besser gedeihen als das, was aus dem Wasserhahn kommt: Regenwasser enthält in der Regel zusätzliche und natürliche Nährstoffe, die dem Pflanzenwachstum gut tun. Wer es sammelt und im Garten einsetzt, schont zugleich die wertvolle Ressource Trinkwasser!
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