Wissenschaftlicher Beirat geehrt

Der Beirat wurde geehrt. | Foto: Foto: privat

ST. PÖLTEN (pa).  Wer 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte auf rund 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche darstellen will, der braucht ein gutes Konzept und viele Mitwirkende, die dieses mit ihrer Expertise unterstützen. Landesrat Martin Eichtinger dankte gestern Abend im Namen von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den 92 Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich für ihre Arbeit. Gut acht Monate nach der Eröffnung ist sichtbar, wie exzellent dieses Konzept umgesetzt und von den Besucherinnen und Besuchern angenommen wird.

Erstes Haus der Geschichte in Österreich

„Im April 2014 hat der Niederösterreichische Landtag beschlossen, dass es ein Haus der Geschichte in St. Pölten geben soll“, erklärt Landesrat Martin Eichtinger. „Im September 2014 trat der wissenschaftliche Beirat unter der Leitung von Stefan Karner und Wolfgang Maderthaner erstmals zusammen und hat seither unschätzbar wertvolle Arbeit geleistet. Denn das erste Haus der Geschichte in Österreich war durchaus eine Pionierleistung, für die wir sowohl vom Publikum als auch aus der Fachwelt sehr viele positive Rückmeldungen bekommen haben. Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich ist nun weit über die Landesgrenzen hinaus ein Referenzprojekt. Dafür darf ich dem wissenschaftlichen Beirat im Namen der für Kulturagenden zuständigen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner herzlich danken“, so Eichtinger.

„Von Anfang an war es uns wichtig, ein interdisziplinäres und international renommiertes Team zusammenzustellen, um die Vielfalt der Themen abzudecken“, erklärt Stefan Karner, Gründungsdirektor des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats. „Zwei grundlegende Überlegungen des Beirats wurden zum Leitfaden für die weitere Planung: Erstens wurde die Ausstellung bewusst thematisch und nicht chronologisch aufgebaut und zweitens sollte das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich auf den Säulen Forschung und Vermittlung stehen. Beide Überlegungen wurden gezielt umgesetzt und sind wesentlicher Teil des Erfolges.“

„Geschichte ist eine narrative Kunst“, ergänzt Wolfgang Maderthaner, Direktor des Österreichischen Staatsarchivs und stellvertretender Vorsitzender des Beirats. „In diesem Sinne ist es auch erfreulich, dass das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich das Zeitzeugen-Forum ‚Erzählte Geschichte‘ als Begegnungsformat zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit erfolgreich etablieren konnte. Persönlichkeiten wie Wolfgang Glück, Marko Feingold, Käthe Sasso, Rotraut Perner oder Peter Turrini wirken dabei als Botschafterinnen und Botschaftern der Geschichte. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen des Beirats für die fruchtbare Zusammenarbeit und auch für den Diskurs, der sich zwischen Themen und Disziplinen entwickelt hat“, so Maderthaner.

Bereits über 73.000 Besucher

Seit der Eröffnung des Hauses der Geschichte am 9. September 2017 haben bereits über 73.000 Menschen das Museum Niederösterreich besucht. Schulprogramme, Familienprogramme, Gruppenangebote und das Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte“ sorgen für eine sehr gute Auslastung des Hauses. Bis 24. März 2019 läuft die als Initialzündung des Hauses gestartete Sonderausstellung „Die umkämpfte Republik: Österreich 1918-1938“. Mit 1. Jänner 2018 hat der Kulturwissenschaftler Christian Rapp die wissenschaftliche Leitung des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich übernommen und die Dauerpräsentation im Sinne einer „exhibition in progress“ weiterentwickelt und das Netzwerk zu anderen Museen und wissenschaftlichen Institutionen ausgebaut. Für das nächste Jahr plant Christian Rapp zwei Sonderausstellungen: eine zum Thema „Jugend“ soll im Frühling 2019 starten, eine weitere zum Thema „Spionage“ im Herbst 2019.

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