Emmaus St. Pölten
Zum Tag der Obdachlosigkeit

Maria Schlager (Frauenwohnheim), Brigitta Major (Wohnheim Kalvarienberg), Lorenz Hochschorner (Bereichsleiter Kalvarienberg), Rita Olah (Bereichsleiterin Frauenwohnheim), Karl Langer (emmaus Geschäftsführer), Regina Durnwalder (Frauenwohnheim)
 | Foto: Emmaus
  • Maria Schlager (Frauenwohnheim), Brigitta Major (Wohnheim Kalvarienberg), Lorenz Hochschorner (Bereichsleiter Kalvarienberg), Rita Olah (Bereichsleiterin Frauenwohnheim), Karl Langer (emmaus Geschäftsführer), Regina Durnwalder (Frauenwohnheim)
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  • hochgeladen von Tanja Handlfinger

Vor bereits mehr als zehn Jahren wurde der Aktionstag zur Obdachlosigkeit, mit dem Ziel auf die Situation von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen, ins Leben gerufen. In Österreich sind nach einer Erhebung der Statistik Austria knapp 20.000 Menschen von Obdachlosigkeit betroffen (Stand 2020) – die Dunkelziffer wird jedoch weit höher geschätzt, da oft von einer sogenannten „verdeckten“ Obdachlosigkeit gesprochen wird, also von Menschen, die bei Wohnverlust vorübergehend bei Freund:innen und Bekannten Unterschlupf finden.

ST. PÖLTEN. Obdachlos zu sein bedeutet viel mehr als „nur vorübergehend“ kein Dach über dem Kopf zu haben. Wer auf der Straße leben muss, läuft Gefahr, Belastungen und Traumatisierungen durch Gewalt, Vereinsamung und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt zu sein. Erschwerend meist damit einhergehen das Fehlen eines sicheren Ortes, Krankheiten, Erfrierungen, Infektionen, Alkoholismus sowie gesellschaftliche Stigmatisierung.

Suppenaktion am Riemerplatz

Anlässlich des internationalen Aktionstages „Tag der Obdachlosen“ waren Mitarbeiter:innen der Emmaus-Grundversorgung in der St. Pöltner Innenstadt vor Ort, um in Form eines Suppenausschanks auf das Thema Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen. Bei einer warmen Kürbissuppe konnten Gespräche und Kontakte mit interessierten Passant:innen geknüpft werden, um auf die unterschiedlichen Unterstützungsangebote hinzuweisen und im Notfall den Weg zu den jeweiligen Einrichtungen der Emmausgemeinschaft zu finden. Die Kürbisse wurden vom Mamauerhof gespendet. Auch Personen, die beabsichtigen, sich ehrenamtlich engagieren zu wollen, konnten durch diese Aktion angesprochen und erreicht werden.

Obdachlosigkeit besitzt gegenwärtig sehr viele Gesichter

Von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen sind eine sehr heterogene Gruppe mit individuell unterschiedlichen Ausgangspositionen und Schicksalen. Längst sind es nicht mehr nur die klassischen Stereotype, also alkoholkranke, ältere Männer, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, sondern vermehrt auch Jugendliche und Frauen. „Mit unseren Unterstützungsangeboten wollen wir in erster Linie treffsicher ansetzen. Das bedeutet einerseits im Akutfall einen warmen Platz zum Übernachten anzubieten, andererseits die Hilfesuchenden beim Weg zurück in ein geregeltes Leben zu unterstützen. Die Emmausgemeinschaft ist sozusagen ein Knotenpunkt im Netzwerk der Solidarität.“, so Emmaus-Geschäftsführer Karl Langer.

Knapp 400 verschiedene Personen suchen jährlich die niederschwelligen Einrichtungen der Emmausgemeinschaft auf.
„In der Notschlafstelle habe ich einen Platz gefunden, wo ich mich wirklich angenommen fühle, ohne verurteilt zu werden.“, so ein Gast der Notschlafstelle „Auffangnetz“.

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