Die Grünen St. Pölten
"Der Domplatz – Platz der vergebenen Chancen"

Der Domplatz St. Pölten ist noch nicht fertig, für Aufregung sorgt er dennoch. | Foto: Tanja Handlfinger
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Der Domplatz ist in aller Munde: Die Oppositionen sprechen von "vergebenen Chancen" und einer "Steinwüste". Die SPÖ sieht's gelassen, denn: Der Platz sei noch nicht fertig, das Konzept werde demnach "den Domplatz in ein neues Bild rücken".

Der Domplatz St. Pölten ist noch nicht fertig, für Aufregung sorgt er dennoch. | Foto: Tanja Handlfinger
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ST. PÖLTEN/ NÖ. "Die SPÖ St. Pöltens war ein einziges mal mutig – als sie im stillen Kämmerlein entschied, dass der Domplatz autofrei werden soll. Damit fingen die Probleme an. Nicht mit dem Mut, sondern mit dem stillen Kämmerlein", so Walter Heimerl-Lesnik von den Grünen St. Pölten zu der aktuellen Domplatz-Diskussion.

Was sagst du zu dem neuen Domplatz

Leider sei das „entscheiden im Bürgermeisterzimmer“ der von der SPÖ immer noch bevorzugte Meinungsbildungsprozess. "Sie entscheidet ohne öffentliche Beteiligung. Nach dem Motto „wir wissen, was für Euch gut ist,“ werden Entscheidungen getroffen, deren Konsequenzen offensichtlich den Horizont der Entscheidungsträger übersteigt. In dieser Abgehobenheit können Fehler nicht eingestanden werden, Fehler die am Domplatz nur allzu sichtbar und spürbar sind", so Heimerl-Lesnik weiter.

Stimmen in einem Punkt zu

Die Grüne stimmen mit der SPÖ überein, was der Domplatz nicht sein soll: ein Parkplatz. Damit endet die Übereinstimmung.

"Wir wünschen uns – und sind durch entsprechende Anträge im Gemeinderat, Presseaussendungen etc. auch aktiv geworden – einen Platz für die Bevölkerung, der eine hohe Aufenthaltsqualität für die Jüngsten bis zu den Ältesten bietet, ohne Konsumationszwang entspannte Stunden ermöglicht, einen Platz, der seiner bald zweitausendjährigen Geschichte gerecht wird und einen Platz, der in seiner Multifunktionalität auch Veranstaltungen und vor allem weiterhin den Markt ermöglicht. Und wir wünschen uns einen Platz, der den Herausforderungen der Klimakrise entsprechend gestaltet ist. Kurz: wir verlangen einen menschgerechten, öffentlichen Raum und keine weitere überdimensionale Gastrozone in der Innenstadt",

so die Grünen St. Pölten.

Kompromisse nötig

"Aus diesen Zielsetzungen sind die notwendigen Kompromisse und Maßnahmen zu entwickeln", betont Heimerl-Lesnik. Die von der SPÖ vorgesehene Eventarena, deren Anforderungen sich alles andere unterzuordnen hat, lehnen die Grünen St. Pölten ab. "Dass aus der daraus resultierenden Betonwüste Domplatz eine lebensfeindliche Zone wurde, zeigte sich während der vergangenen Hitzewelle nachdrücklich. Außerhalb der Marktzeiten war er menschenleer, wurde von Allen gemieden. Die dringend notwendige Debatte lässt sich zum Glück nicht mehr einfangen", betont der grüne Gemeinderat weiter.

Grüninseln seien Aktumaßnahme 

"Die in zahlreichen Städten bereits verwirklichten und von der ÖVP vorgeschlagenen mobilen Grüninseln sind zwar pflegeintensiv, aber als Akutmaßnahme zu befürworten", ist sich Herimerl-Lesnik sicher.

Langfristig sei eine fixe Begrünung eindeutig zu priorisieren. Dass dafür der Platz in Teilbereichen noch einmal geöffnet werden müsse, sei unvermeidlich. "Das muss er allerdings auch für die von der SPÖ gewünschten mobilen Gastrocontainer, denn auf die dafür notwendigen Kanalanschlüsse wurde – vergessen", so der Gemeinderat.

Dass der Domplatz in seiner derzeitigen Gestaltung keinen Bestand haben könne, läge auf der Hand. "Ein breit angelegter Diskurs über die Anforderungen, die er zukünftig erfüllen können soll, ist unumgänglich."

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