90. Jahrestag der Februarkämpfe
SPÖ-NÖ gedenkt am Mahnmal Wöllersdorf

Nationalrat a.D. Anton Heinzl, Nationalrat Petra Tanzler (SPÖ-Bezirksvorsitzende Wiener Neustadt), Landesrat Sven Hergovich, Freiheitskämpfer-Bezirksvorsitzende Gerlinde Sauerschnig, EU-Abgeordneter Günther Sidl (v.l.). | Foto: SPÖ Niederösterreich
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  • Nationalrat a.D. Anton Heinzl, Nationalrat Petra Tanzler (SPÖ-Bezirksvorsitzende Wiener Neustadt), Landesrat Sven Hergovich, Freiheitskämpfer-Bezirksvorsitzende Gerlinde Sauerschnig, EU-Abgeordneter Günther Sidl (v.l.).
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Hergovich: "Angriff auf Republik und Verfolgung der Sozialdemokratie hat nicht erst im NS-System begonnen, sondern bereits Jahre zuvor in der austrofaschistischen Diktatur"

WÖLLERSDORF. Am Montag, den 12. Februar, gedenkt die SPÖ in ganz Österreich der Februarkämpfe von 1934. An diesem Tag haben sich SozialdemokratInnen den Kräften des austrofaschistischen Regimes in der Hoffnung entgegengestellt, damit die österreichische Republik zu retten. Die Sozialdemokratie bezahlte ihren Einsatz für die Demokratie mit hunderten Toten und tausenden Inhaftierten. Um an diesen Angriff auf die Sozialdemokratie ebenso wie an die Inhaftierung von SozialdemokratInnen in Wöllersdorf zu erinnern, haben sich am 10. Februar führende Köpfe der SPÖ Niederösterreich am Mahnmal des historischen Anhaltelagers in Wöllersdorf getroffen.

Mahnende Worte von SP-Spitze

Landesrat Sven Hergovich in seiner Funktion als Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ erklärt:

„Die Verfolgung und Entrechtung politisch Andersdenkender hat nicht erst im NS-System begonnen, sondern bereits Jahre zuvor in der austrofaschistischen Diktatur. Wir müssen der jungen Generation von diesen Februarkämpfen 1934 erzählen, sie mit der Vergangenheit vertraut machen, und sie für gesellschaftliche Entwicklungen sensibel machen. Nur wer gelernt hat, was alles auf dieser Welt schon möglich war, wird vielleicht rechtzeitig erkennen, wenn sich die Geschichte zu wiederholen beginnt!“

Anton Heinzl, Nationalratsabgeordneter a.D. und Landesvorsitzender des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer NÖ pocht auf die Notwendigkeit, dieses dunkle Kapitel der österreichischen Geschichte in Erinnerung zu behalten:

„Es geht uns als Freiheitskämpfer in erster Linie darum, dass einerseits den KämpferInnen gegen den Faschismus ein würdiges Andenken bereitet wird und andererseits, dass wir und zukünftige Generationen von DemokratInnen wachsam sind und den Anfängen wehren. Der Kampf um Freiheit und Grundrechte und um alles, was Demokratie ausmacht, muss immer weitergeführt werden, sonst verschwinden diese Rechte mit der Zeit. Es ist unsere Aufgabe und Pflicht als SozialdemokratInnen, dieser wichtigen Daten zu gedenken und sie niemals zu vergessen.“

"Miteinander über Trennendes stellen"

Für Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander und SPÖ-NÖ-Spitzenkandidat zur EU-Wahl, EU-Mandatar Günther Sidl, bedeutet das Februargedenken, das Miteinander über das Trennende zu stellen – nicht nur im eigenen Land, auch in ganz Europa:

„Nur durch gegenseitiges Verständnis und Solidarität unter den Mitgliedsstaaten kann das Projekt Europäische Integration am Leben gehalten werden und Völker verbinden. Die EU nimmt unter den europäischen Organisationen einen besonderen Stellenwert ein. Man sollte sie nicht in erster Linie als eine Behörde oder Institution in Brüssel ansehen, auch nicht nur als einen Wirtschaftsmarkt, sondern eher als ein politisches Konzept, ein Friedensprojekt, eine europäische Idee, die als Antwort auf historische Erfahrungen in ganz Europa entstanden ist und als solche fortgesetzt werden muss.“

Und beide unisono abschließend:

„Victor Adler, sagte: Wir werden siegen. Aber nicht mit der Idee der Gewalt, sondern mit der Gewalt der sozialdemokratischen Idee!".


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Sven Hergovich, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ. | Foto: SPÖ NÖ

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