Gemeinderat
Gemeinderat gibt grünes Licht für Jahresticket

Überraschung im Gemeinderat: St. Pölten soll zur NÖ-Modellregion werden und eine 200 Euro-Jahreskarte bekommen.  | Foto: Frings
3Bilder
  • Überraschung im Gemeinderat: St. Pölten soll zur NÖ-Modellregion werden und eine 200 Euro-Jahreskarte bekommen.
  • Foto: Frings
  • hochgeladen von Nikolaus Frings

Der Gemeinderat der Stadt St. Pölten bekannte sich einstimmig zur Schaffung einer Modellregion für den öffentlichen Verkehr im Zentralraum.

ST. PÖLTEN (nf). Bei der St. Pöltner Gemeinderatssitzung am 22. Oktober wurde im Rahmen der Tagesordnung die vorübergehende Außerkraftsetzung der Kurzparkzonenabgabe an den Adventsamstagen beschlossen. Zusätzlich forderte die St. Pöltner ÖVP, wie bereits in den Vorjahren, dass auch der LUP an diesen Samstagen gratis zur Verfügung stehen sollte. Hierzu wurde ein Zusatzantrag des Stadtrats Markus Krempl-Spörk (ÖVP) eingebracht.

Gespräche über Optimierung

Vielmehr holte die SPÖ zum direkten Gegenschlag aus und zeigte sich von den VP-Forderungen laut Vizebürgermeister Franz Gunacker "kaum überrascht". Genau damit habe man aufgrund der Erfahrungen aus den Vorjahren gerechnet. Diesmal konterte die SPÖ aber mit einem überraschenden Abänderungsantrag, den Gunacker einreichte. In diesem Antrag wird ÖVP-Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko darum ersucht, mit den zuständigen Stellen des Landes, dem VOR und den Gemeinden des St. Pöltner Umlandes Gespräche über eine Optimierung der Zeitkartentarife in den bestehenden Finanzierungsschlüssel zu führen bzw. die Einführung eines speziellen 200 Euro Jahresticket für den Zentralraum zu diskutieren. Dem Antrag wurde schließlich eintstimmig entsprochen.

"Zukunftsweisende Lösung"?

„Während die ÖVP und Stadtrat Krempl-Spörk jährlich das Murmeltier grüßen lassen, hat sich die SPÖ aktiv, kreativ und Kulturhauptstadtregionsfreundlich mit dem Thema beschäftigt und einen Vorschlag für eine zukunftsweisende Lösung für die Stadt und die Region erarbeitet“, schilderte Gunacker seinen Schachzug.
St. Pölten habe sich im Laufe der letzten Jahre zu einer Stadt der Einpendler entwickelt. So gibt es mittlerweile sechsmal mehr Personen die nach St. Pölten einpendeln, als Personen die auspendeln. Ein großer Teil der Autofahrten und des ruhenden Verkehrs in St. Pölten sind durch die Aktivität des näheren Umfelds bedingt. Speziell in Vorbereitung auf die Kulturhauptstadtregion im Jahr 2024 bietet sich der Zentralraum daher als Modellregion an, um die Auswirkungen eines optimierten Angebotes auf den individuelle, den öffentlichen und den ruhenden Verkehr auszutesten.

Mobilität als "zentrale Voraussetzung"

„Es freut uns sehr, dass sich der Gemeinderat einstimmig zur Forderung nach einer Modellregion im Zentralraum Niederösterreich bekennt. Mobilität ist eine zentrale Voraussetzung für eine attraktive und zukunftsfähige Region und ein Grundpfeiler um Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Mit einem optimierten Tarifsystem können auch auf begrenzte Spitzen wie das Kulturhauptstadtjahr reagiert werden. Auch die Forderung der VP nach einem kostenlosen LUP an Adventsamstagen, die momentan rechtlich nicht möglich ist, wäre so umsetzbar. Nun ist die auch Volkspartei St. Pölten gefragt um ihre Kontakte zum Land zu nutzen und ihrer Forderung nach einem Miteinander auch Taten folgen zu lassen. Zum Wohle der Stadt. Und zum Wohle des Zentralraums“, ist Gemeinderatsvorsitzender und Bürgermeister Matthias Stadler erfreut.

"Immer dagegen gewehrt"

Seitens der ÖVP zeigte man sich erfreut, in gleicherweise aber auch überrascht über die Geschehnisse bei der Ratssitzung. "Das ist gut und schön, aber die SPÖ hat sich ja genau gegen diesen Antrag von uns eigentlich immer gewehrt. Auch wir sind in Kontakt mit dem Land und werden das beobachten", hielt Krempl Spörk fest.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.