Ein schwarzer Tag für die Roten

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Die SPÖ-Absolute ist futsch

NEUNKIRCHEN. Zwei Sieger und ein großer Verlierer in der Bezirkshauptstadt: Während ÖVP und FPÖ sich die Hände reiben, heißt‘s bei der SPÖ Wundenlecken. Fasan schlägt Gutterding bei den Vorzugsstimmen, Gutterding dafür Osterbauer.
Der „schwierigen Gemeindesituation“ schreibt SPÖ-Bgm. Margit Gutterding das Debakel zu, dass die SPÖ Neunkirchen den Verlust der absoluten Mehrheit im Gemeinderat zu verdanken hat und räumt enttäuscht ein: „Dass ich mit so einem Ergebnis nicht gerechnet habe.“ Gutterding machte 238 Vorzugsstimmen, Grüne GR Martin Fasan 314 und ÖVP-StR Herbert Osterbauer „nur“ 186.
Osterbauer und FPÖ-GR in spe Johann Sinabel zeigten sich ob des Wahlergebnisses hocherfreut. Die Verhandlungen der folgenden Wochen werden weisen, welche Parteien-Variante Neunkirchen regieren wird. Grüne GR Martin Fasan: „Es wäre wichtig, schnell eine handlungsfähige Stadtregierung zu bilden.“ SPÖ-ÖVP wäre nach Mandaten die logischste Kombination und würde dem mehrheitlichen Wählerwillen entsprechen.

Schock für die SPÖ Gloggnitz

GLOGGNITZ (cwfg).Autsch, das tut SPÖ-Bgm. Mag. Werner Müllner weh: Die ehemalige Vizebgm. Irene Gölles macht mit ihrer Liste auf Anhieb 8 Mandate - und hat damit sogar Aussichten auf den Bürgermeister-Sessel.
Wenn die Liste Gölles sich mit der ÖVP zusammentut, kann sie als zweitstärkste Kraft der Alpenstadt sogar (mit ÖVP-Hilfe) Bürgermeisterin werden. Für Gölles kam der rege Zuspruch sogar überraschend: „Damit habe ich nicht gerechnet.“
SPÖ-Bgm. Werner Müllner war vom Ergebnis erschüttert und stellte in Frage: „Ob die Gloggnitzer zur Kenntnis nehmen, was in der Vergangenheit in Gloggnitz umgesetzt wurde.“ Wenn Müllner aber die ÖVP (oder die Liste Gölles) mit ins Boot holt, muss er seinen Bürgermeisterstuhl nicht räumen. In den nächsten Wochen muss Müllner Sondierungsgespräche führen. Durchblicken ließ der Noch-Stadtchef zwar, dass er „in alle Richtungen außer FPÖ“ (O-Ton) offen sei. Für Müllner steht fest: „Ich kann mir keine Oppositionsrolle vorstellen.“ Ob er sich personelle Konsequenzen innerhalb seiner SPÖ vorstellen kann, ließ er am Wahlabend offen, meinte aber ernüchtert: „Dass ich mir nach 23 Jahren Gemeindearbeit vorstellen kann, dass es jetzt vorbei ist. Man muss das Wahlergebnis respektieren.“ ÖVP-Nr. 1 Friedrich Wernhart kommentierte das SPÖ-Ergebnis damit: „Dass die SPÖ zwischen zwei politische Mühlsteine geraten ist.“

SPÖ Ternitz verliert „nur“ zwei Mandate

TERNITZ. Zwei Mandate hat die SPÖ Ternitz verloren. Großer Gewinner ist die FPÖ unter Franz Schnell, die knapp hinter der ÖVP liegt und die drittstärkste Strömung bildet. Grüne verlieren 1 Mandat und die Migranten-Liste zieht mit 1 Mandat in das Stadtparlament ein.

Triumpf für Ledolter-ÖVP

REICHENAU (cwfg). Bgm. Ledolter räumte bereits sicherheitshalber seinen Schreibtisch für seinen Nachfolger. Die Stimmung verbesserte sich, als die Auszählungen des ersten Wahlsprengels einlangten. Nach dem dritten und letzten Sprengel stand fest: Hans Ledolter hat das für ihn Unerwartete geschafft, gewann sogar 2 Mandate dazu und sicherte sich mit 14 Mandaten die absolute Mehrheit. Großer Wahlverlierer war die SPÖ, die von 8 auf 4 Mandate abrutschte. Reiter wird dem Parteivorstand die Vertrauensfrage stellen. FPÖ stagniert, MiR stellt 2 Gemeinderäte.

(Fast) Alles bleibt beim Alten

WARTH. Das Umdrehen der Gemeinde von einer ÖVP- in eine SPÖ-Gemeinde ist SPÖ-GGR René Wunderl in Warth nicht geglückt. Wunderl betont: „Dass es von der SPÖ weiterhin keinen Kuschelkurs mit der ÖVP geben wird.“ - Gleichzeitig hält Wunderl den beiden kleinen Oppositionsparteien eben einen Kuschelkurs vor. Die Grünen verlieren ein Mandat, die FPÖ zieht in den Gemeinderat ein.
Dass die SPÖ-Rechnung nicht aufgegangen ist, schreibt Wunderl der Mobilisierung der Zweitwohnsitzer durch die ÖVP zu.

Von 0 auf 3 Mandate

PITTEN. Aus dem Stand von 0 auf 3 Mandate hechtete das Bürgerforum in Pitten mit Susanne Schmidt, Oliver Strametz und Wolfgang Eckl (Bild). Die SPÖ verliert ein Mandat, dafür holen die Grünen ein zweites. Großer Verlierer in Pitten ist aber die ÖVP, die von 7 auf 4 Mandate abstürzt.

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