Harte Worte zum Wahlkampfauftakt
TERNITZ. Schulstadt, Sportstadt, mit dem geplanten Pflegeheim auch seniorenfreundliche Stadt und noch viele Vorzüge in Ternitz mehr führte SPÖ-LA Bgm. Rupert Dworak bei der Generalversammlung der SPÖ-Ternitz am 26. Jänner auf die gute Arbeit seiner Fraktion und des SPÖ-Teams im Gemeinderat zurück. Dworak: „Wir können stolz sein, dass wir trotz Krise alle Ziele, die wir uns 2005 gesteckt haben, erreicht haben. Wir stehen besser da als andere Städte und Gemeinden, weil wir diese Ziele auch hartnäckig verfolgt haben.“ So konnte sich Ternitz laut Dworak auch zur Kulturmetropole des Bezirks mausern.
Der SPÖ-Stadtchef kam auch auf die politische Qualität der Oppositionsparteien im Gemeinderat zu sprechen. In diesem Zusammenhang sprach Dworak von „den schwarzen und grünen Streithähnen und vom blauen Nichtstuer“. Die SPÖ-Genossen stehen hinter Dworak und seinem Team mit 74 Kandidaten, in welchem auch viele junge Mitstreiter zu finden sind. GR Gabriele Posch verlas das Ergebnis der Abstimmung über den Wahlvorschlag für das SPÖ-Gemeinderatsteam 2010. Von den 161 von 161 abgegebenen, gültigen Stimmen wurde Dworak mit 98,2% als Nr. 1 bestätigt. „Alle übrigen Kandidaten wurden mit mindestens 92,5% gewählt“, skizzierte Posch.
Tags darauf flatterte den Ternitzern eine ÖVP-Aussendung in die Briefkästen, in welcher Trude Waitzbauer als Nr. 1 der ÖVP für die Gemeinderatswahl präsentiert wurde.
Kurios: Wie die SPÖ heftet sich darin auch die Ternitzer ÖVP den Bau des ORGs wegen „guter Kontakte zum Landeshauptmann“ auf ihre Fahnen. Auch teure Werbekampagnen, die Produktion eines zu teuren Mitteilungsblattes und 5.500 Euro Ausgaben für den Stadtball nehmen die Ternitzer ÖVPler der SPÖ-Mehrheit übel. ÖVP-Stadtparteichef Franz Reiterer spricht gar von einem Herabwirtschaften der Stadt unter einer SPÖ-Alleinherrschaft.
Opposition widerspricht Stadtchef
Dass sie zu den Streithähnen zählen, wollen weder Grüne noch ÖVP unwidersprochen lassen. Grüne-GR Gabriele Fass-Reischl so nicht gelten lassen: „Natürlich wurde und wird im Gemeinderat viel diskutiert, wenn wir anderer Meinung sind z.B. was das Jugendzentrum betrifft oder die Gastronomieaufgabe von Event-Kultur-Ternitz. Aber Streithansln sind wir nicht. Wir lassen uns nur keinen Maulkorb umhängen.“ ÖVP-GR Waitzbauer: „Das ist nur Wahlkampfrhetorik.Wir, besonders auch meine Person, haben in den letzten fünf Jahren gut zusammengearbeitet und nach der Wahl wird das auch wieder so sein.“
FPÖ-GR Franz Schnell meinte, Dworak könne in einer Demokratie auch diese Meinung über die Opposition vertreten: „Abert dann ist er für mich der Rupert mit den leeren Taschen!“
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