Hundezores befasst Behörde
PEISCHING. Seit sieben Jahren bewohnt Markus Tesarik ein Reihenhaus am Triftweg. Aber seit Sommer des Vorjahres bangt Tesarik um die Sicherheit seiner mittlerweile achtjährigen Tochter und seines Sohnes (4). Der 35-Jährige: „Der eine Nachbarshund ist auf der Liste der Kampfhunde eingetragen und dürfte eigentlich nur mit Leine und Beißkorb ins Freie. Der andere dürfte ein Stafford-Mischling sein.“ Trotzdem komme es laut Tesarik vor, dass die Tiere über die etwa hüfthohen Zäune hechten und auf der angrenzenden Wiese unbeaufsichtigt herumtollen.
Die Schilderungen ihres Nachbarn bringen die Hundehalterinnen Jutta Prohaska, und die ebenfalls betroffene Michaela Floh auf die Palme. Floh: „Allmählich liegen meine Nerven blank. Das Leben neben Herrn Tesarik ist wie eine Soap-Sendung aus dem Fernsehen. Solange ich auf seine Kinder aufgepasst habe, und selbst keinen Hund hatte, gab‘s nie Streit. Jetzt habe ich einen Hund und auf einmal hagelt‘s Anzeigen.“
Ins selbe Horn stößt Prohaska: „Er ist ein Querulant. Das Leben neben ihm macht wirklich keinen Spaß.“
Tatsächlich gingen bei der Stadtpolizei und bei der Bezirkshauptmannschaft Anzeigen von Tesarik ein, worin er die Hundehaltung seiner Nachbarinnen kritisierte. Allerdings bekam der 35-Jährige bis dato zu hören: „Dass man erst etwas tun könne, wenn etwas passiert“, so der Feuerwehrmann zerknirscht.
„Zaunhöhe nicht vorgeschrieben“
Bezirkshauptmann Dr. Heinz Zimper kennt den Peischinger Fall: „Die Vorwürfe werden überprüft. Falls Zeugen etwas dazu aussagen können, werden auch diese befragt.“ Unrichtig ist laut Zimper allerdings, dass die Gartenzäune eine bestimmte Höhe haben müssten.
Die Montage eines höheren Zauns will Jutta Prohaska nicht mehr überdenken: „Ich wohne zur Miete und das wäre Sache der Genossenschaft. Außerdem ziehe ich im Mai um. Soll sich der Nachmieter mit Herrn Tesarik herumschlagen.“
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