Solidaritätsdemo in Schwechat
Gewerkschaft fordert die Rücknahme von Mitarbeiter-Kündigungen
Über hundert Menschen demonstrierten am 31. Mai vor der Zentrale der Firma Wettpunkt, um ein Zeichen gegen die Kündigung von Beschäftigten zu setzen, die für die Betriebsratswahl kandidieren wollten.
SCHWECHAT. Fahnen und Solidaritätsparolen prägten das Bild vor der Wettpunktzentrale in Schwechat. Mitten unter den Demonstranten waren auch zahlreiche Betriebsräte aus der Region Schwechat, die ihre Solidarität mit den gekündigten Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck brachten. „Die Firmenleitung von Wettpunkt soll endlich einsehen, dass Arbeitsbeziehungen nichts mit Glückspiel zu tun haben, sondern auf rechtsstaatlichen Grundlagen beruhen. Solche Verhaltensweisen dürfen in unserer Arbeitswelt nicht einreißen, deshalb hat die Solidarität mit den Beschäftigten von Wettpunkt eine über dieses Unternehmen hinausgehende Bedeutung“, so der Vorsitzende der GPA-djp Wolfgang Katzian.
Wettpunkt wehrt sich
Nicht ganz versteht Unternehmenssprecher Thomas Höhle die Kritik. „Die Gewerkschaft macht viel Lärm um nichts, denn es gibt am 14. Juni 2010 eine Betriebsratswahl, die wir nicht beeinflussen können“, kontert Höhle. „Bei der ersten Betriebsratswahl in unserer Firma kann jeder eine eigene Liste zusammenstellen bis die Frist abgelaufen ist. Die Kündigungen haben damit nichts zu tun. Die Gewerkschaftskritik schade bloß unserem Unternehmen und gefährdet unsere wirtschaftliche Position und somit weitere Arbeitsplätze“, fügt Höhle hinzu.
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