Straßenbahn nach Schwechat laut einer Studie viel zu teuer
Arbeitstreffen mit Experten des Landes haben neue Zahlen präsentiert
Die Zahlen der Expertenrunde des Landes NÖ sind klar: eine Staßenbahnverbindung nach Schwechat wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll. Die Grünen, die schon seit Jahren eine Verlängerung der Bim fordern, kritisieren das Ergebnis.
SCHWECHAT. Ende Mai 2010 fand eine Arbeitssitzung mit Experten der Länder NÖ und Wien zum Thema Straßenbahnverlängerung nach Schwechat im Schwechater Rathaus statt. Dabei wurde die Kordonstudie des VOR in Hinblick auf das mögliche Fahrgastpotential für eine Straßenbahn nach Schwechat präsentiert. Das Ergebnis brachte nur 2.700 Fahrgäste pro Tag für die Bim nach Schwechat.
„Das sind natürlich erschreckend niedrige Zahlen. Wenn man nur die Kosten des Projektes betrachtet, müsste man schnell davon Abstand nehmen“, beurteilt Brigitte Krenn die Situation in der Arbeitssitzung, „aber in diese Rechnung sind aber wesentliche Parameter nicht einbezogen worden.“ Die Bürgerinitiative für eine Straßenbahnverlängerung nach Schwechat hat an die 1.000 Unterschriften in den Nationalrat eingebracht. Ein wesentlicher Punkt für die Grünen ist dabei, dass es gesetzlich ermöglicht werden soll, dass sich auch der Bund an solchen Regionalbahnprojekten beteiligt. „Schwechat leistet finanziell schon sehr viel für den Öffentlichen Verkehr“, wie Krenn betont.
Viehberger für U3 Verlängerung
Laut Viehberger ist auch über Alternativen nachzudenken: „Man muss endlich von der Argumentation weggehen, warum etwas nicht geht, sondern Lösungen vorbereiten, wie es funktionieren könnte. Besonders interessant ist das von Mag. Franz Stöger der Wiener Lokalbahnen vorgestellte „Light Rail“-System. Grundsätzlich begrüße er als Verkehrsstadtrat allerdings jede Verbesserung des Öffi-Angebotes.
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