Verdeckte Ermittler ließen Rauschgifthändler auffliegen
Die Beamten gaben vor, fünf Kilogramm Speed erwerben zu wollen
Fünf Angeklagte im Alter zwischen 25 und 35 Jahren mussten sich vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels verantworten. Drei davon stammen aus Maria Lanzendorf.
KORNEUBURG (MR). Verdeckte Rauschgiftfahnder waren den drei Angeklagten aus Maria Lanzendorf schon seit einiger Zeit auf der Spur. Ein Beamter spielte den Interessenten und wollte fünf Kilo Amphetamin (in Suchtgiftkreisen Speed genannt) kaufen. Bei der Übergabe auf der Toilette eines Schnitzelhauses in Wien klickten die Handschellen. Den beiden aus den Gemeinden Traiskirchen bzw. Ternitz stammenden Angeklagten legte Staatsanwältin Birgit Kirchler den Handel von geringeren Mengen Speed zur Last. Die Angeklagten (mit einer Ausnahme selbst nicht süchtig) verantworteten sich voll geständig und kamen vor allem deshalb im Vergleich zur Strafdrohung mit relativ geringen Strafen davon. Die höchste Strafe betrug zwei Jahre, die niedrigste zehn Monate.
Da von den zehn Monaten sechs bedingt ausgesprochen wurden und der unbedingte Teil durch Anrechnung der Untersuchungshaft bereits verbüßt war, konnte einer der Angeklagten den Verhandlungssaal auf freiem Fuß verlassen. Bei Redaktionsschluss waren die Urteile rechtskräftig. Den Vorsitz führte Mag. Xenia Krapfenbauer.
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