AMS St. Pölten
Arbeitslosigkeit sinkt erneut
Aktuell sind Ende April mit genau 6.475 um 3.312 bzw. -33,8% weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. Rechnet man die Schulungsteilnehmer_innen dazu, waren im Bezirk St. Pölten gegenüber dem Vorjahresmonat mit 7.691 um 2.889 oder -27,3% weniger Personen beim AMS St. Pölten registriert.
BEZIRK ST. PÖLTEN (pa). „Mit der Corona-Joboffensive bilden wir im Bezirk St. Pölten lebenden Menschen, die arbeitslos sind, in zukunftsträchtigen Berufen und im betriebsnahen Bereich aus, um die Arbeitslosigkeit rasch und nachhaltig zu reduzieren“, erklärt der AMS-Geschäftsstellenleiter Thomas Pop. Die Zahl der Schulungsteilnehmer_innen ist im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten gegenüber dem Vorjahr um 423 Personen (53,3%) auf 1.216 gestiegen. Das zeigt, dass die AMS-NÖ-Qualifikationsangebote im Rahmen der Joboffensive in Anspruch genommen werden. Ein Vergleich mit April 2019 macht klar, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Noch immer sind 366 (oder 5,7%) mehr Menschen auf Jobsuche als vor Corona.
„Die wirtschaftliche Erholung im Bezirkwirkt erst zeitverzögert auf den Arbeitsmarkt, da die Unternehmen ihren erhöhten Personalbedarf zuerst über eine stärkere Auslastung der bestehenden Personalkapazitäten abdecken. Dies betrifft insbesondere den Abbau von Kurzarbeitskontingenten,“
erklärt der Geschäftsstellenleiter des AMSSt. Pölten, Thomas Pop. Besonders betroffen von der Corona-Krise am Arbeitsmarkt sind jobsuchende Frauen. Mit Ende April sinkt im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten die Arbeitslosigkeit von Frauen mit – 33,5% geringfügig schwächer als bei Männern (-34,1%).
Die Altersgruppen
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende April im Jahresvergleich einen Rückgang um -36,5% und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von -20,9%. "Erfreulich ist die Entwicklung für Jugendliche im Alter bis 25 Jahren. Hier ist die Arbeitslosigkeit sogar im Vergleich zu Vorkrisenjahr im April 2019 um 13,99% zurückgegangen", so der regionale AMS-St. Pölten Chef, Thomas Pop. „Nach zwölf Monaten Corona-Pandemie sinkt die Arbeitslosigkeit, bleibt aber weiterhin über dem Vorkrisenniveau. Die fallende Tendenz bei den Arbeitslosenzahlen, besonders bei den Jugendlichen, wo wir bereits unter dem Vorkrisenniveau liegen, zeigt uns aktuell ein besseres Bild als noch vor einigen Monaten“, analysiert Thomas Pop.
Langzeitarbeitslose
Wenig Optimismus lässt allerdings nach wie vor die Situation bei der Langzeitarbeitslosigkeit zu. Im Bezirk St. Pölten sind Ende April bereits 1.981 und damit 30,6% aller vorgemerkten Personen langzeitarbeitslos. „Die größte Herausforderung in den kommenden Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, erklärt Thomas Pop.
Die Zahlen im Detail
Im Monat April 2021 wurden dem AMS St. Pölten rund 1.850 neue Stellenangebote gemeldet.Der St. Pöltner Arbeitsmarkt in Zahlen im April 2021 im Vergleich mit dem Vorjahr:
6.475 arbeitslose Personen (-3.312 od. -33,8%), Frauen: 3.083 (-1.556 od. -33,5%), Männer: 3.392(-1.756 od. -34,1%)
2.540 Ältere über 50 Jahre (-671 od. -20,9%), Frauen: 1.089 (-342 od. -23,9%), Männer: 1.451 (-329
od. -18,53%)
418 Jugendliche bis 25 Jahre (-617 od. -59,6%), Frauen: 186 (-253 od. -57,6%), Männer: 232 (-364
od. -61,1%)
79 Lehrstellensuchende (-93 od. -54,1%)
1.814 offene Stellen (+805 od. +79,8%)
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