Bezirk St.Pölten
Knapp 8.600 ohne Arbeit

Geschäftsstellenleiter Thomas Pop über die aktuelle Arbeitsmarktsitutation | Foto: AMS St. Pölten
  • Geschäftsstellenleiter Thomas Pop über die aktuelle Arbeitsmarktsitutation
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Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise zeigen sich zwar weiterhin am St. Pöltner Arbeitsmarkt,dennoch steigt die Arbeitslosigkeit im zweiten Halbjahr weniger stark an als noch im Frühjahr. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk St. Pölten bis Oktober kontinuierlich.

BEZIRK ST. PÖLTEN (pa). Im Dezember liegt die Zahl der Arbeitslosen aber überwiegend aus saisonalenGründen höher als im Dezember 2019 und zwar um 1.187 bzw. 16,0% auf insgesamt 8.604.
„Mit den Lockerungen im Sommer hat die Erholung der Wirtschaft an Fahrt gewonnen. Die neuerlichen Einschränkungen bremsen den Erholungsprozess deutlich und wirken sich unmittelbar auf den Arbeitsmarkt aus. Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen dazu, waren im Bezirk St. Pölten im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat mit 9.533 um 1.216 oder 14,6% mehr Personen beim AMS St. Pölten registriert, berichtet der St. Pöltner AMS-Chef, Thomas Pop.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter & Geschlecht

Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende Dezemberim Jahresvergleich einen Anstieg um 18,0% (+730, auf insgesamt 4.778) und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 15,0%. (+399 auf insgesamt 3.056) Den geringsten Anstieg gab es bei den Jugendlichen (+8,1% od. 58 auf insgesamt 770). Auffallend ist der höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen um 22,5% (+666, auf insgesamt 3.630), während er bei den Männern „nur“ 11,7% beträgt (+521, auf insgesamt 4.974).

Anstieg nach Branchen, Nationalität und Ausbildung
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr sowohl in der Beherbergung
und Gastronomie (+281), im Handel (+209), im Bereich Verwaltung/Büro (150) sowie in den
Hilfsberufen (+122). Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+321 od. +15,8% auf 2.351) stieg die Arbeitslosigkeit Ende Dezember weniger stark an als bei InländerInnen (+866 od. +16,1% auf 6.253). Einen rasanten Anstieg verzeichnen wir bei Personen, welche länger als 12 Monate vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind – das sind 1.843 langzeitarbeitslose Personen (+525) und eine Steigerung um beachtliche 39,8%. Von den insgesamt 8.604 vorgemerkten arbeitslosen Personen verfügen 3.548 Personen (oder 41,2%) nur über einen Pflichtschulabschluss. Diesen Personenkreis wollen wir im 1. Quartal verstärkt unterschiedliche Qualifizierungen anbieten, berichtet Thomas Pop.

Bitte um Beachtung

Unser oberstes Ziel ist, die Existenzsicherung aller Personen, die nun arbeitslos werden, so raschwie möglich sicher zu stellen und dabei das Ansteckungsrisiko für AMS-BeraterInnen und Jobsuchende zu minimieren", so Geschäftsstellenleiter, Thomas Pop. "Wir bitten daher, uns auf anderenWegen zu kontaktieren als persönlich in die Geschäftsstelle zu kommen, wenn es möglich ist."

Das AMS bietet dazu folgende Möglichkeiten an:

  • Arbeitslosmeldung über das eAMS-Konto
  • Telefonische Arbeitslosmeldung oder
  • Arbeitslosmeldung direkt bei der zuständige AMS-Geschäftsstelle.

Nähere Infos dazu unter https://www.ams.at/#niederoesterreich. "Wir werden alles daransetzen, den KundInnen-Kontakt so kurz und so kompakt wie möglich zugestalten. Sollte es zu längeren Antwort- oder Wartezeiten am Telefon oder in der Geschäftsstelle kommen, bitten wir um ihre Geduld und ihre Mithilfe, damit wir alle Personen, die uns brauchen, in dieser Situation bestmöglich unterstützen können", so Thomas Pop.

Der St. Pöltner Arbeitsmarkt in Zahlen im Dezember 2020 im Vergleich mitdem Vorjahr

8.604 arbeitslose Personen (+1.187 od. +16,0%), Frauen: 3.630 (+666 od. +22,5%), Männer: 4.974(+521 od. +11,7%) 3.056 Ältere über 50 Jahre (+399 od. +15,0%), Frauen: 1.243 (+203 od. +19,5%), Männer: 1.813 (+196 od. +12,1%) 770 Jugendliche bis 25 Jahre (+58 od. +8,1%), Frauen: 273 (+40 od. +17,2%), Männer: 497 (+18 od. +3,8%) 120 Lehrstellensuchende (-82 od. -40,6%) 1.282 offene Stellen (+181 od. +16,4%)

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