SPÖ-Wirtschaftsverband fordert: "Weg mit Unternehmer-Selbstbehalt bei Krankenversicherung"

SPÖ NÖ-Chef Matthias Stadler, Wirtschaftsverband NÖ-Präsident Günter Ernst, Wirtschaftsverband NÖ-Vizepräsidentin Marion Medlitsch und Wirtschaftsverband Österreich-Präsident Christoph Matznetter. | Foto: SWV
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Soziale Gerechtigkeit für Unternehmer forderte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Niederösterreich (SWV NÖ) bei einem großen Info-Event zur sozialen Sicherheit der Selbstständigen im NÖ-Haus der SPÖ in St. Pölten ein.

„Der 20-prozentige Selbstbehalt für Unternehmer beim Arztbesuch muss abgeschafft werden. Und Kleinstunternehmer sollen das Krankengeld nicht erst nach sechs Wochen, sondern ab dem ersten Tag der Erwerbsunfähigkeit erhalten“, verlangte der Präsident des Wirtschaftsverbandes NÖ, Günter Ernst.

Gleiche Leistung für gleiche Beiträge

„Selbstständige zahlen die gleichen Beiträge in die Krankenversicherung ein wie ASVG-Versicherte. Daher müssen sie auch die gleichen Leistungen erhalten. Das ist aber nicht der Fall, weil sie beim Arztbesuch nicht nur höhere Behandlungsgebühren zahlen müssen, sondern im Gegensatz zu ASVG-Versicherten auch einen 20-prozentigen Selbstbehalt. Diese Benachteiligung der Unternehmer muss beendet werden“, erklärte Günter Ernst.

„Eine Verbesserung muss es auch beim Krankengeld geben. Es muss an Kleinstunternehmer sofort – ab dem ersten Tag des Krankenstands – und nicht erst nach sechs Wochen ausbezahlt werden. Diese Selbstständigen haben kein Einkommen, wenn sie wegen einer Erkrankung nicht arbeiten können. Für die meisten von ihnen ist es aber nicht möglich, sechs Wochen lang ohne Einkünfte auszukommen.
„Die stimmenstärkste Fraktion in der WKNÖ lehnte unsere berechtigten Forderungen ab. Damit die Unternehmer jene soziale Sicherheit erhalten, die ihnen zusteht, muss sich in der Wirtschaftskammer etwas ändern. Die soziale Absicherung ist ein wirtschaftliches Kernthema“, so Günter Ernst.

„Die Wirtschaftsstruktur in St. Pölten wird mehr denn je von den kleinen und mittleren Unternehmen geprägt“, informierte SPÖ NÖ-Vorsitzender Bgm. Matthias Stadler. „So mancher neu gegründete kleine Betrieb vervielfacht die Zahl seiner MitarbeiterInnen binnen weniger Jahre. Die Stadt St. Pölten unterstützt diese Betriebe mit speziellen Förderungen bei Innovationen und bei Betriebsgründung und –erweiterung.“

Er wies darauf hin, dass es in Niederösterreich bereits rund 57.000 Einpersonenunternehmen gibt, und sprach sich für eine ausgewogenere Förderpolitik im Bundesland aus: „Regionen außerhalb der Ballungszentren und Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe müssen wesentlich mehr unterstützt und ihr Entwicklungspotential gefördert werden.“

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