Landestheater: BG/BRG St. Pölten vertieft Kooperation
ST. PÖLTEN (red). Am 19. Jänner 2018 präsentierte das Landestheater Niederösterreich die Inszenierung von Andreas Steinhöfels preisgekröntem Roman „Anders“. Regisseur Volker Schmidt bringt den Stoff als eine nachdenklich-berührende, aber auch humorvolle Geschichte am Gastspielort, der Bühne im Hof, zur Aufführung. Als Partnerschule hatten die Schüler des Darstellenden Spiels bereits die Möglichkeit, die Produktion von der Entstehung bis zur Vorstellung hautnah zu begleiten. Die erste Begegnung fand im Rahmen eines Workshops statt, der allen Teilnehmern großen Spaß bereitete. Dabei sollte sich jeder Einzelne einmal „anders“ zeigen.
Direkte Zugang schafft Basis für Spaß an Literatur
Ebenso war es bereits im November möglich, das Klassenzimmerstück des Landestheaters Niederösterreich „Die Verwandlung“ von Franz Kafka im neu eröffneten Turntrakt für die Schüler auf die Bühne zu bringen. Hautnah konnten in diesem Rahmen die vielfältigen Botschaften von Kafkas Werk den Jugendlichen nähergebracht werden. Die Nachbesprechung mit dem Schauspieler Stanislaus Dick fand großen Anklang und durch zahlreiche Fragen tauchten die Schüler tief in das literarische Werk ein. Auch Fragen zur Inszenierung, der schauspielerischen Leistung etc. konnten beantwortet werden. Die unmittelbare Begegnung mit dem Künstler ermöglichte den Jugendlichen die aktive Teilhabe an künstlerischen Prozessen und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen.
Auch im F/S-Halbjahr folgen zahlreiche Aktivitäten.
Doch eines steht bereits jetzt fest: Der direkte Zugang zu literarischen Werken, den die Schüler durch das Landestheater Niederösterreich erhalten haben, ist lebendig, weckt Interesse und schafft die Basis für Spaß und Leidenschaft an Literatur. Denn die vielfältigen Ausdrucksformen und Wirkungsweisen des Theaters machen persönliche und soziale Entwicklungsprozesse erlebbar. Theater bildet die Persönlichkeit und entfaltet die Fantasie sowie die Gedankenwelt und vermittelt Werte wie Freundschaft und Toleranz. In Zeiten virtueller Welten ein wertvoller Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Förderung einer reflektierenden Wahrnehmung.
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