St. Pölten ist in Gartensaison gestartet
Im naturbelassenen Garten geht's heuer um die blühende Vielfalt.
ST. PÖLTEN (bt). "Die Gärtner sind schon nervös", lacht Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka bei der "Natur im Garten" Pressekonferenz in der St. Pöltner Gärtnerei Müller. Mit den ersten Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen ist es an der Zeit, mit den Gartenarbeiten zu starten.
Die blühende Vielfalt
Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die blühende Vielfalt. Eine "Folgeerscheinung" des 2015-Schwerpunktes, dem Boden, so Sobotka. Denn wer im Vorjahr gute Arbeit geleistet hat, erntet heuer den Dank. „Darunter versteht man die Summe aller blühenden Gartenpflanzen, die für heimische Insekten und Vögel wertvolle Nahrungsquellen sind.“
Der Vielfalt unserer Heimat müssen wir uns erst wieder bewusst werden. "Wir leben in der schmetterlingsreichsten Region Europas", so Sobotka, der auch unseren "unglaublichen Reichtum" an Blühpfalnzen schätzt.
Um Monotonie und Geschmacksverödung den Garaus zumachen, appelliert der Landeshauptmann-Stellvertreter wieder selbst zu pflanzen. "Wenn man in einen Paradeiser aus dem Supermarkt beißt, erkennt man gar nicht, dass es einer ist."
Seminare und Workshops
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bildung. „Im neuen Bildungsprogramm finden sich alle Seminare, Workshops und Vorträge wieder. Weiterhin steht natürlich das ‚Natur im Garten‘ Telefon als zentrale Anlaufstelle für jede Fragen zu Verfügung“, ergänzt Sobotka.
Eine neue kompakte Broschüre „Lebensraum Naturgarten“ bietet über 100 Gartentipps, Infos zur Biologischen Vielfalt sowie zu Nützlingen im Garten. Zwei neue kurz&gut Bücher (Mein Weg zum Naturgarten und Paradeiser) erklären, wie einfach der Weg zu einem Naturgarten ist und warum Paradeiser in keinem Gemüsebeet fehlen dürfen. Beide Bücher sind im Handel und im „Natur im Garten“ Onlineshop (http://naturimgarten-shop.at/) erhältlich.
App weiß was im Garten wächst
Derzeit arbeitet "Natur im Garten" an einer Erkennungsapp für Gartenpflanzen. Im Herbst soll eine Testversion vorliegen. Anhand von Bildern über die Kamera soll die App die jeweilige Pflanze benennen. Später könnte dies auch mit Pilzen funktionieren. Beim Verzehr blind darauf vertrauen sollte man aber nicht. "Die Selbstverantwortung bleibt", betont Christa Lackner, Geschäftsführerin von "Natur im Garten".
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