Weihbischof Leichtfried feierte Weihnachtsgottesdienst mit Insassen der Justizanstalt
Gefangenenseelsorger Wansch zum 50. Mal dabei
ST. PÖLTEN (red). „Nicht wenige Menschen können Weihnachten nicht so feiern, wie sie es vielleicht wollen“, so Weihbischof Anton Leichtfried beim Weihnachtsgottesdienst in der Justizanstalt St. Pölten. Dazu würden etwa Menschen zählen, die um Angehörige trauern oder die eine Scheidung hinter sich haben – oder eben Insassen einer Justizanstalt.
Für andere Menschen beten
„Schon Kleinigkeiten können das Leben von Menschen erhellen“, hob Weihbischof Leichtfried hervor. Weihnachten falle hierzulande in eine kalte und dunkle Zeit. Mit Jesus Christus sei das Licht in die Welt gekommen und er möchte unser Leben erleuchten. Schon ein Licht könne einen ganzen Raum erfüllen. Jede und jeder Einzelne könne Freude bringen. Es genüge oft schon ein freundlicher Gruß oder ein netter Blick, um Menschen fröhlich zu stimmen. So könnten wir ein Licht in die Welt bringen, auch in dunklen Zeiten. Und das koste nicht einmal etwas. Weihbischof Leichtfried lud auch dazu ein, für drei andere Menschen zu beten: „Wer ist uns nahe? Vielleicht beten wir auch für die, die wir nicht mögen.“
Ein Gutteil der Insassen feierte den Gottesdienst mit, der von Sängern der Diözese St. Pölten musikalisch umrahmt wurde. Gefangenenhausseelsorger Prälat Josef Wansch war übrigens bereits zum 50. Mal beim Weihnachtsgottesdienst dabei.
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